Gelungener Auftakt für die HCOB-Handballer

Einen starken Auftritt in der ersten Begegnung der neuen Drittliga-Saison zeigen die Akteure des HC Oppenweiler/Backnang. Die Mannschaft von Trainer Matthias Heineke landet gegen den Aufsteiger TSV Neuhausen/Filder nach einer 16:13-Pausenführung einen deutlichen 31:21-Heimsieg.

Gelungener Auftakt für die HCOB-Handballer

Tim Düren und die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang bejubeln den klaren Heimsieg. Foto: A. Becher

Von Alexander Hornauer

Auftaktsieg für die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang: Der Drittligist gewann gegen Aufsteiger TSV Neuhausen/Filder mit 31:21. Die Mannschaft von Trainer Matthias Heineke lag nur beim 1:2 hinten – und sie setzte sich entscheidend ab, als die Chancenverwertung besser wurde. Ein Baustein für den Erfolg war die Abwehrleistung. Die Murrtaler ließen wenig Tore zu, nach dem Seitenwechsel sogar nur noch acht.

Die Begegnung begann ausgeglichen und torreich, nach nur sieben Minuten stand es 5:5. Dann legten die Mannschaften defensiv eine Schippe drauf. Der HCOB hatte nun Vorteile, vor allem das Spiel über Kreisläufer Tim Düren gelang gut: Er steuerte in den ersten 30 Minuten fünf Treffer bei. Die Murrtaler setzten sich ein wenig ab. Nach 15 Minuten hieß es 11:7. Mit einem entschlossenen Zwischenspurt hatte sich der HCOB in Position gebracht.

Die Gästetrainer Markus Locher und Alexander Trost, die die Mannschaft aus Neuhausen gemeinschaftlich lenken, nahmen eine Auszeit. Die fruchtete insofern, als dass der Rückstand nicht weiter anwuchs. Großen Anteil daran hatte der zu dieser Saison vom TV 08 Willstätt geholte Torwart Josip Kvesic: Der Handballer aus Kroatien hielt viele Würfe der HCOB-Akteure. Die mussten sich im Umkehrschluss allerdings auch den Vorwurf gefallen lassen, selbst beste Torgelegenheiten nicht genutzt zu haben. So hieß es zur Pause 16:13. Es hätten schon zwei, drei Treffer mehr Vorsprung sein können – trotzdem war es eine gute Ausgangsbasis.

Nach Wiederanpfiff setzte sich die Reihe der vergebenen HCOB-Chancen fort. Immer wieder war bei Keeper Josip Kvesic Endstation. Dass der Vorsprung nicht schwand, lag daran, dass Jürgen Müller auf der anderen Seite ebenfalls kaum etwas zuließ. Auch er überzeugte mit einer sehr guten Leistung. Dabei wurde er gut von seinen Vorderleuten unterstützt, die nur wenige Torwürfe aus aussichtsreichen Positionen zuließen. Aufs Ergebnis wirkte sich die Torflaute dahingehend aus, dass der Abstand bis zur 43. Minute konstant bei drei oder vier Toren lag.

Nun nahm HCOB-Coach Matthias Heineke eine Auszeit. Tim Buck kam aufs Spielfeld und setzte gleich Impulse in Form zweier Tore aus dem Rückraum. Und: Es gelang den Murrtalern nun zunehmend, Ballgewinne in Gegenstöße umzumünzen. Vor allem Marcel Lenz erlief sich immer wieder einen entscheidenden Vorsprung, um mit langen Bällen gefüttert werden zu können. Binnen weniger Minuten war die Partie entschieden, es hieß 25:18. Die letzten zehn Minuten avancierten zum Schaulaufen, in denen eine Szene besonders großen Applaus hervorrief: ein starkes Anspiel von Youngster Lukas Rauh, das Kreisläufer Jakub Strýc spektakulär vollendete. Den Endstand von 31:21 besorgte Lukas Rauh selbst. Der Heimsieg war eingetütet. HCOB-Trainer Matthias Heineke analysierte: „Es war ein typisches erstes Spiel gegen einen Aufsteiger, der in diesem Fall auch aus einer langen Wettkampfpause kam. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr viele Chancen liegen lassen und waren deshalb zur Pause nur mit drei Toren vorne.“ Heineke schob nach: „Nach dem Seitenwechsel war es bis zur 40. Minute vor allem das Duell zwischen den Torhütern Jürgen Müller und Josip Kvesic. Dann haben wir vollends in die Spur gefunden.“ TSV-Trainer Markus Locher äußerte sich trotz der Niederlage recht zufrieden: „Ich freue mich riesig, dass wir wieder Handball spielen können, und das sogar vor Zuschauern. Vom Ergebnis hätten wir uns gerne besser aus der Affäre ziehen wollen. Bis zum 18:22 nach 40 Minuten haben wir ein ordentliches Spiel abgeliefert, dann sind wir überrannt worden.“

HC Oppenweiler/Backnang: Koppmeier (n.e.), Müller – Lenz (7/2), Gehrke (1), Buck (3), Raff (1), Sigle (6), Villgrattner, Lübke (n.e.), Wolf (1), Strýc (4), Frank, Maurer (1), Bühler, Rauh (1), Düren (6).

TSV Neuhausen/Filder: Vogel (n.e.), Kvesic – Distel (3), Durst (5/1), Böhm, Bader, Hipp (6), Fleisch, Grundler (4), Kusche, Reinhardt (2), Scheffold, Sommer (1), Keppeler, Wittke.

Siebenmeter: 2/2:1/2 (Durst wirft über das Tor). – Zeitstrafen: 8:8 Minuten (Düren, Gehrke, Sigle, Villgrattner – Hipp, Grundler, Reinhardt, Wittke). – Schiedsrichter: Hehn/Mayer (Pfullingen). – Zuschauer: 300.