Ginczek freut sich auf Besuch aus der alten Heimat

Beim nächsten VfB-Gegner Wolfsburg herrscht gute Stimmung

Nürnberg /DPA - Daniel Ginczek heckte als Serientäter nach dem Torstreich gegen den 1. FC Nürnberg gleich einen Plan für das nächste Wiedersehen mit einem seiner Ex-Clubs aus. „Ich freue mich auf Dienstag“, sagte der 27-Jährige voller Tatendrang, bevor er nach dem 2:0 mit dem VfL Wolfsburg das Nürnberger Fußballstadion verließ. Im Heimspiel der Wölfe gegen den VfB Stuttgart an diesem Dienstag will Ginczek den eigenen Lauf und den des VfL (vier Spiele, zehn Punkte) fortsetzen: „Es ist noch kein Urlaub. Es sind noch sechs Punkte zu vergeben. Die wollen wir auch mitnehmen.“ Dann würde der Beinahe-Absteiger der vergangenen zwei Jahre als Anwärter auf einen internationalen Startplatz in die Rückrunde starten. „Nach oben ist alles möglich“, sagte Ginczek.

Der Wolfsburger Aufschwung ist eng mit ihm verbunden. Gegen den Club ebnete er mit seinem fünften Saisontor den Weg zum Sieg. Er jubelte aber wegen der FCN-Vergangenheit nach dem 1:0 nur dezent. „Ich habe mich innerlich gefreut“, klärte der verletzungsgeplagte Angreifer auf. Im Sommer war er für zehn Millionen Euro aus Stuttgart gekommen. Die Anfangszeit beim VfL sei „schwierig“ gewesen, aber jetzt habe er „Spaß“. In drei Spielen nacheinander traf Ginczek. An sechs der letzten sieben VfL-Tore war er beteiligt. „Er hat eine unfassbar gute ­Abschlussstärke“, lobte Trainer Bruno Labbadia.

Wolfsburgs Sportdirektor Jörg Schmadtke war ebenfalls bestens gelaunt nach dem Erfolg in Nürnberg. „Wir sind auf dem Weg der Stabilisierung“, sagte der einstige Profi-Torhüter, „deswegen waren die vergangenen vier Spiele auch extrem wichtig, um Boden unter die Füße zu bekommen, und dann schauen wir, wo wir noch hinrennen können.“ Mittelfristig strebt der 54-Jährige einen Platz unter den Top Sechs der Bundesliga an. „Das muss mit unseren Möglichkeiten drin sein“, sagte Schmadtke.