Ein starker Kristian Saeveras hinter einer guten Abwehr und individuelle Klasse von Ludvig Hallbäck sind hauptverantwortlich für das 28:26 von Frisch Auf Göppingen bei der HSG Wetzlar.
Die individuelle Klasse von Frisch-Auf-Spielmacher Ludvig Hallbäck entschied am Ende die Partie in Wetzlar.
Von Jürgen Frey
Das 28:26 (15:14) von Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen bei der HSG Wetzlar zeigte die entscheidenden Unterschiede zur vergangenen Saison. Die Mannschaft von Trainer Ben Matschke entscheidet in dessen zweitem Jahr auf der Kommandobrücke enge Spiele für sich, sie zeigt Auswärtsstärke (aktuell 7:5 Punkte im Vergleich zu 5:29 Punkte am Ende der vergangenen Runde), und sie kann auf Torhüterparaden bauen. Der norwegische Neuzugang Kristian Saeveras zeigte 14 Paraden, sein Wetzlarer Gegenüber Anadin Suljakovic nur acht. „Vor allem Kristians drei gehaltene Bälle in der Schlussphase waren entscheidend für unseren Erfolg“, sagte Matschke.
Vorne konnte sich Frisch Auf auf die Treffersicherheit von Linksaußen Marcel Schiller (7/4) und Ludvig Hallbäck (7) verlassen. Der schwedische Spielmacher übernahm Verantwortung und erzielte dank seiner hohen individuellen Klasse gemeinsam mit Rückraumkollege Martin Hanne die letzten vier Göppinger Treffer in der engen und heiß umkämpften Crunchtime. Für den lange verletzten Neuzugang Hanne waren es die ersten Tore im Dress von Frisch Auf.
Durch den Erfolg vor 3319 Zuschauern in der Buderus-Arena haben die Grün-Weißen mit 12:10 Zählern erstmals seit über vier Jahren wieder ein positives Punktekonto und kletterten auf den siebten Platz. Dieses positive Gefühl nimmt Frisch Auf nun in die lange Länderspielpause mit. Erst am 13. November (19 Uhr) geht es in der Bundesliga weiter. Dann kommt der Tabellenzehnte HSV Hamburg in die EWS-Arena.
Matschke bleibt demütig
„Die HSG zeigte sich stark verbessert, dass sie so da sind nach drei brutalen Niederlagen, war beeindruckend. Deshalb ist es toll, dort so zu bestehen“, freute sich Matschke über den Sieg bei seinem Ex-Club, hielt den Ball aber flach: „Wir bleiben demütig, das Ergebnis hätte auch in die andere Richtung ausgehen können.“
Unterdessen steht Frisch Auf nach Informationen unserer Redaktion unmittelbar vor der Verpflichtung von Spielmacher Ole Pregler (VfL Gummersbach) für die kommende Saison.
Aufstellungen
HSG: Suljakovic (1. -60. Minute), Hendawy (bei einem 7m); Grahovac, Vistorop 3, Mappes 2, Theiß 2, Simic 2, Ahouansou 3, Akakpo 3, Weimer, Müller, Löwen 1, Zacharias, Cavor 5, Nafea 5/2.
Frisch Auf: Saeveras 1 (1. -60.), Buchele (bei einem 7m); ten Velde, Klöve, Goßner, Hallbäck 7, Schiller 7/4, Jurmala, Sunnefeldt 5, Lastro 1, Gislason 3, Newel 1, Hanne 2, Schmidt 1.
Saison 2025/26
Ergebnisse GWD Minden – FAG 28:28, FAG – Füchse Berlin 26:32, HC Erlangen – FAG 28:29, FAG – SC DHfK Leipzig 24:24, TVB – FAG 28:28, SG Flensburg-Handewitt – FAG 32:26, FAG – SC DHfK Leipzig 26:28 (DHB-Pokal), FAG – TSV Hannover-Burgdorf 30:26, Rhein-Neckar Löwen – FAG 30:30, FAG – VfL Gummersbach 24:36, FAG – Bergischer HC 26:21, HSG Wetzlar – FAG 26:28.
Termine FAG – HSV Hamburg (13. November, 19 Uhr), THW Kiel – FAG (22. November, 20 Uhr), FAG – MT Melsungen (29. November, 19 Uhr), SC Magdeburg – FAG (7. Dezember, 18 Uhr), FAG – TBV Lemgo Lippe (10. Dezember, 19 Uhr), ThSV Eisenach – FAG (13. Dezember, 20 Uhr), FAG – SG Flensburg-Handewitt (20. Dezember, 18 Uhr), Füchse Berlin – FAG (27. Dezember, 19 Uhr). (jüf)