Florian Wirtz sagt dem FC Bayern ab. Der umworbene Nationalspieler soll vor einem Wechsel zum FC Liverpool stehen.
Florian Wirtz zieht es auf die Insel nach England.
Von red/sid
Ja zum FC Liverpool, nein zu Bayern München: Präsident Herbert Hainer hat die Absage von Fußball-Nationalspieler Florian Wirtz an den deutschen Rekordmeister bestätigt. „Max Eberl hat mich informiert, dass Florian Wirtz wohl zu Liverpool tendiert“, sagte Hainer am Samstag gegenüber der Münchner Abendzeitung: „Wie das dann mit Leverkusen weitergeht, kann ich nicht sagen.“
Am Freitag hatten bereits die Bild-Zeitung, der kicker, Sky Sport und die Süddeutsche Zeitung übereinstimmend berichtet, dass der umworbene Wirtz zu einem Wechsel auf die Insel tendiere. Ausschlaggebend dafür sei unter anderem ein Gespräch des Edeltechnikers mit Liverpool-Coach Arne Slot gewesen. Laut Sky soll der 22-Jährige, dessen Marktwert 140 Millionen Euro beträgt, dem LFC „persönlich zugesagt haben“.
FC Bayern wirbt vergeblich um Wirtz
In der vergangenen Woche war Wirtz mit seinen Eltern Karin und Hans, der auch Berater seines Sohnes ist, nach Liverpool gereist. Wie die SZ berichtet, sei die Entscheidung für einen Wechsel zum Ex-Klub von Jürgen Klopp zeitnah nach dem Besuch getroffen worden.
Die Münchner waren ebenfalls seit Monaten um Wirtz bemüht. Vor dem Trip der Wirtz-Familie nach Liverpool war bereits berichtet worden, der Offensivstar wolle „nur“ nach München und werde dort zum „Königstransfer“. Der englische Topklub Manchester City mit Starcoach Pep Guardiola zog sich in der Vorwoche Berichten zufolge aus dem Poker um Wirtz zurück.
Bei Liverpool, das der US-amerikanischen Fenway Sports Group gehört, würde Wirtz höchstwahrscheinlich zum Rekordtransfer aufsteigen. Bei den Reds könnte Wirtz zudem auf seinen Bayer-Mitspieler Jeremie Frimpong treffen, der Niederländer steht ebenfalls vor einem Transfer auf die Insel.
In Leverkusen besitzt Wirtz noch einen Vertrag bis 2027. Dort äußerten die Verantwortlichen bis zuletzt die Hoffnung, ihn über den Sommer hinaus halten zu können. Es sei vor allem wichtig, Wirtz zu überzeugen, dass Leverkusen „der richtige Platz“ für ihn sei, sagte Sportchef Simon Rolfes jüngst: „Unser Anspruch ist es, ihn damit zu überzeugen.“