Hallensportarten mit oder ohne Zuschauer?

dpa Berlin. Die Handball-, Basketball- und Eishockey-Ligen arbeiten zusammen, um die Zuschauer zurück in die Hallen zu bekommen.

Hallensportarten mit oder ohne Zuschauer?

Kann die Handball-Bundesliga mit Zuschauern starten?. Foto: Michael Deines/dpa

Der Leitfaden der HBL, BBL und DEL ist an das Rahmenkonzept der Deutschen Fußball Liga (DFL) und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) angelehnt. Für die drei Hallenprofiligen ist der Spielbetrieb mit Zuschauern wirtschaftlich überlebensnotwendig.

SO IST DER MOMENTANE STAND

HANDBALL: Die Handball-Bundesliga (HBL) will am 1. Oktober in die neue Saison starten - möglichst mit Zuschauern. Die HBL hat ein entsprechendes Hygienekonzept erarbeitet und den Clubs vorgelegt, an einigen Standorten laufen bereits die Gespräche mit den lokalen Behörden. Mehrfach haben Club-Vertreter bereits öffentlich gewarnt, dass bei langfristigen Spielen ohne Zuschauer das Geschäftsmodell der Sportart auf dem Spiel stehen würde.

BASKETBALL: Die Basketball-Bundesliga (BBL) will am 6. November in die neue Saison starten. An den Bundesliga-Standorten wird es unterschiedliche Lösungen mit Blick auf Anzahl der Zuschauer und der strukturellen Umsetzung der Hygienevorschriften zur Zulassung von Zuschauern geben. Jeder Club muss ein eigenes Schutz- und Hygienekonzept erarbeiten. Dieses muss vom zuständigen Gesundheitsamt freigegeben werden. Die Clubs können auch ohne Zuschauer spielen, müssen aber ein standortspezifisches Hallen-Konzept erarbeiten, damit eine hochwertige Darstellung im TV-Bild garantiert ist.

EISHOCKEY: Die Deutsche Eishockey-Liga will am 13. November in die neue Saison starten, möglichst mit Zuschauern. Die Liga hat sich aber eine Hintertür offen gelassen. „Selbstverständlich wissen wir, dass sich die Rahmenbedingungen in diesen Corona-Zeiten immer wieder ändern können“, sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. „Daher können wir nur starten, wenn von den Behörden grünes Licht kommt und hierbei für die Clubs ein Spielbetrieb wirtschaftlich darstellbar ist.“ Derzeit werden individuelle Hygienekonzepte erstellt, die Clubs sind stark auf die Zuschauereinnahmen angewiesen.

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