HC Oppenweiler/Backnang: Hoch auf die Fildern, um spitze zu bleiben

Drittliga-Tabellenführer Oppenweiler/Backnang gastiert beim Viertletzten TSV Neuhausen. Dabei versuchen die Handballer aus dem Murrtal, ihre wiedergewonnene Auswärtsstärke zu beweisen und nach dem gelungenen Jahresauftakt im Kampf um die Aufstiegsplätze nachzulegen.

HC Oppenweiler/Backnang: Hoch auf die Fildern, um spitze zu bleiben

Gegen Leutershausen angeschlagen raus, in Neuhausen vermutlich aber trotzdem wieder am Ball: Philipp Maurer. Foto: Alexander Becher

Von Alexander Hornauer

Nach dem guten Start ins neue Jahr wollen die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang nun auswärts nachlegen. Der Tabellenführer der Dritten Liga gastiert morgen beim TSV Neuhausen/Filder (19.30 Uhr, Eglseehalle). Der Viertletzte machte zuletzt mit guten Resultaten auf sich aufmerksam und der HCOB muss die wiedergewonnene Stärke in fremden Hallen beweisen, will er nicht eine negative Überraschung erleben.

Auch mit etwas Abstand freut sich Trainer Volker Blumenschein noch über den Heimsieg gegen Leutershausen. „Es war ein wichtiges und schweres Spiel, in dem viel auf dem Spiel stand. Es war ein sehr guter Start ins neue Jahr“, nicht nur des Ergebnisses wegen, sondern vor allem aufgrund der guten Leistung. Oppenweiler/Backnang befindet sich im Wettstreit um die beiden Startplätze für die Aufstiegsrunde zur Zweiten Bundesliga weiter in guter Ausgangslage. Besonders gut gefallen hat dem Coach die Abwehrarbeit. „Das hat so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben – so soll’s weitergehen.“ Im Umschaltspiel nach vorne habe sein Team ein paar Bälle zu viel liegen gelassen, „deshalb konnten wir uns auch nicht früher einen deutlicheren Vorsprung erarbeiten“. Vielleicht gelingt es schon auf den Fildern, die Fehlerzahl zu minimieren.

Auffällig ist, dass bei den Partien des TSV oft viele Tore fallen

Beim Tabellenelften möchten die Murrtaler den Sieg aus dem Hinspiel wiederholen. Allerdings ist Vorsicht angebracht, denn Neuhausens Handballer und ihre Trainer Markus Locher sowie Alexander Trost besiegten die sonst kaum zu bremsenden Rhein-Neckar Löwen II deutlich. Beim Start ins neue Jahr gab es für die Mannschaft um ihre Torjäger Timo Durst (134 Treffer) und Hannes Grundler (102) eine knappe 33:34-Niederlage beim TuS Fürstenfeldbruck. Auffällig ist, dass bei den Partien des TSV oft viele Tore fallen. HCOB-Trainer Volker Blumenschein sagt: „Uns ist klar, was auf uns zukommt. Neuhausen wird oft versuchen, Tore über Konter, die zweite Welle oder die schnelle Mitte zu erzielen.“ Für sein Team sei wichtig, Ballverluste zu vermeiden oder einen guten Rückzug ohne die Einwechslung von Abwehrspezialisten zu schaffen. „Bekommen wir das gut hin, dann steigen unsere Chancen auf einen Sieg“, sagt Volker Blumenschein, der sich für sein Team Vorteile im Positionsspiel erwartet.

Mehrere Klubs befinden sich in einer aussichtsreichen Verfolgerrolle

In der Tabelle bildet der HCOB nach 17 von 26 Spielen punktgleich mit dem SV Salamander Kornwestheim und Fürstenfeldbruck das Spitzentrio. Mehrere Klubs befinden sich in einer aussichtsreichen Verfolgerrolle. Entsprechend wichtig ist es, fleißig weiter zu punkten. Der Trainer des Teams aus dem Murrtal erkennt in dieser Ausgangslage allerdings keinen Druck, ganz im Gegenteil. „Für uns ist das eine große Motivation. Wir haben viel Lust, uns da vorne festzubeißen.“ Dass es zuletzt auch auswärts wieder lief und in Fürstenfeldbruck sowie Baden-Baden gewonnen wurde, stärke das Selbstvertrauen. „Jetzt wollen wir weiter Woche für Woche liefern. Unser Ansporn ist, aus jedem Spiel das Maximale herauszuholen.“ Auch wenn die Anfahrt so kurz ist wie die zum Duell auf den Fildern.

Personell sieht es beim HCOB danach aus, „als könnten wir im Optimalfall mit dem kompletten Kader antreten“, verrät Blumenschein. Rechtsaußen Philipp Maurer, der vergangenen Samstag gegen Leutershausen zum Ende hin nicht mehr spielen konnte, könnte ebenso fit werden wie Rückraumspieler Timm Buck. Dieser hatte sich beim Jahresauftakt aufs Werfen von Siebenmetern beschränkt. In beiden Fällen fällt die Entscheidung über einen Einsatz aber erst nach dem Abschlusstraining.