HCOB blickt gespannt nach Köln

Auslosung der ersten Runde für den DHB-Pokal der neuen Saison. Handball-Drittligist hofft auf einen attraktiven Kontrahenten.

HCOB blickt gespannt nach Köln

Freut sich für die Fans, dass der HCOB dank des DHB-Pokals nun eine Woche vor dem Start in die Punktrunde ein attraktives Heimspiel hat. Foto: A. Becher

Von Alexander Hornauer

Die Spannung steigt. Am Dienstag um 11 Uhr werden in Köln die ersten Spiele der kommenden DHB-Pokal-Saison ausgelost. Der HC Oppenweiler/Backnang ist zum ersten Mal seit 23 Jahren wieder dabei und hofft aufs große Los. Das könnte beispielsweise Bundesliga-Aufsteiger HSV Hamburg sein, auch die Traditionsvereine VfL Gummersbach und TV Großwallstadt hätten einen großen Klang. So oder so ist schon klar: Es gibt auf jeden Fall ein Heimspiel für den HCOB, und es geht auf jeden Fall (mindestens) gegen einen Zweitligisten.

24 Mannschaften haben sich für die erste Runde qualifiziert: 14 Teams durch ihre Platzierung in der Zweiten Bundesliga, vier weitere – darunter Oppenweiler/Backnang – dank des Erreichens der Finalrunde im Aufstiegskampf zur Zweiten Bundesliga. Dazu kommen die sechs Sieger aus der Pokalrunde der Drittligisten. Damit ergeben sich in Runde eins zwölf Paarungen und ganz zwangsläufig ebenso viele Teilnehmer für die zweite Runde, an der dann auch 18 Erstligisten sowie die zwei Finalisten des Deutschen Amateurpokals teilnehmen. Diese 32 Klubs müssen dann drei Spiele gewinnen, um das Final Four in Hamburg zu erreichen. Wer fünf Begegnungen zu seinen Gunsten entscheidet, ist Pokalsieger und damit Nachfolger des TBV Lemgo Lippe.

Matthias Heineke freut sich für die Fans, dass es ein Heimspiel ist.

Beim HC Oppenweiler/Backnang blickt man der Auslosung gespannt entgegen. Coach Matthias Heineke hat nicht den einen Wunschgegner. Ihn freut zunächst einmal, dass die Qualifikation nach so langer Zeit wieder gelungen ist – „und ein Heimspiel eine Woche vor dem Saisonstart ist auch für unsere Fans klasse“. Ein Match gegen den HSV Hamburg oder den TuS N-Lübbecke wäre aus seiner Sicht klasse, schließlich sind die als Meister und Vizemeister der zweiten Liga nun Erstligisten. Für den sportlichen Leiter Jochen Bartels „ist Wunschgegner Nummer eins der VfL Gummersbach. Das ist einfach die deutsche Traditionsmannschaft.“ In eine ähnliche Kategorie fiele der TV Großwallstadt. Auch ein Nachbarschaftsduell gegen die SG Bietigheim fände Bartels spannend. Teammanager Jonas Frank sieht das ähnlich, „ein Spiel gegen Bietigheim hätte schon seinen Reiz“, im besten Fall sogar vor zumindest gut besetzten Rängen. Da Jonas Frank auch einige Jahre im Norden lebte, könnte er sich auch einen anderen Rivalen sehr gut vorstellen: „Ich würde mich mit persönlicher Lübecker Vergangenheit auch sehr über den VfL Lübeck-Schwartau freuen.“