HCOB-Handballer mit strammem Programm

Das Drittliga-Team aus Oppenweiler und Backnang schwitzt derzeit kräftig. Trainer Matthias Heineke hat hohe Umfänge festgelegt und ambitionierte Ziele. Außerdem stehen attraktive Testspiele an. Das erste davon findet morgen um 19.45 Uhr bei den Rhein-Neckar Löwen II statt.

HCOB-Handballer mit strammem Programm

Zugang Alexander Schmid (beim Sprung) befindet sich mit den Drittliga-Handballern des HCOB in der Vorbereitung. Foto: Alexander Becher

Von Alexander Hornauer

Der Schweiß fließt in Strömen, die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang sind in die Vorbereitung auf die Drittliga-Saison 2022/2023 gestartet. Trainer Matthias Heineke hat ein strammes Programm zusammengestellt: mit hohen Umfängen, ambitionierten Zielen und attraktiven Testspielen. Im ersten davon geht es am morgigen Freitag zu den Rhein-Neckar Löwen II und damit zu jenem Team, das auch in der Punktspielrunde der Gegner Nummer eins für den HCOB sein wird.

Zugänge an Bord

Rund vier Wochen durften sich die Akteure aus Oppenweiler und Backnang ausruhen und ein wenig Abstand vom Handballsport gewinnen. Mittlerweile treffen sich die Sportler wieder regelmäßig zu ihren Trainingseinheiten im Hinblick auf die Saison 2022/2023. Mal in der Halle, mal auf der Laufbahn, außerdem im Fitnessstudio und beim Crossfit. Mit an Bord: die Neuen Alexander Schmid (Kreisläufer, VfL Pfullingen), Martin Schmiedt (Linksaußen, HC Eintracht Hildesheim), Daniel Schliedermann (Rückraum, TV 08 Willstätt) und Marc Godon (Rückraum, Handball Hannover-Burgwedel). Ein Akteur stieg ein paar Tage später ins Mannschaftstraining ein: der von Zweitligist SG BBM Bietigheim gekommene Tim Dahlhaus. Der Rückraumspieler hatte trotzdem eine kurze Pause. Er war mit seinem Ex-Verein noch Mitte Mai im Spielbetrieb aktiv.

Zwei Phasen

Trainer Matthias Heineke freute sich aufs Wiedersehen mit seinen Handballern und hat ein straffes Programm bis zum Rundenstart vorbereitet. „Wir teilen die Vorbereitung in zwei Phasen ein“, erklärt der 40-Jährige, der vor seiner siebten Saison als Coach des Drittligisten steht. „Bis Ende Juli werden wir uns um athletische Aspekte kümmern.“ Tests zu Beginn der Vorbereitung gaben Aufschluss darüber, in welchem Fitnesszustand sich die Spieler befanden. Nun können sie nach individuellen Trainingsplänen arbeiten und die Umfänge absolvieren, die perfekt für sie passen.

Neue Formation

„Außerdem werden wir in dieser ersten Phase einige handballtaktische Schwerpunkte setzen“, führt A-Lizenz-Inhaber Heineke weiter aus. Auch weil einige neue Spieler zu integrieren sind. „Wir wollen sie zum einen in bestehende Abläufe einbinden, außerdem möchten wir uns zusätzliche Alternativen erarbeiten.“ Ganz konkret denkt der Coach an ein zweites Abwehrsystem. In der vergangenen Runde verteidigten die Murrtaler fast immer in einer 6:0-Formation, hier wollen sie flexibler werden. Bereits in diesem Monat absolvieren die HCOB-Handballer ihre ersten Testspiele. „Mir war wichtig, dass wir gleich zu Beginn gegen Mannschaften auf höchstem Niveau spielen, um eine gute Standortbestimmung zu erhalten“, sagt Matthias Heineke. Überbewerten müsse man derartige Begegnung nicht, ganz gleich, ob es gut oder schlecht läuft, „aber wir können auf diesem Level überprüfen, ob wir das, was wir uns in den jeweiligen Vorbereitungswochen vorgenommen haben, auch erreicht haben“.

Erstes Testspiel

Am Ende dieser Trainingswoche geht es am Freitagabend zu den Rhein-Neckar Löwen II. In der Trainingshalle in Kronau trifft der HCOB ab 19.45 Uhr auf den hochgradig souveränen Meister der Staffel F der vergangenen Drittliga-Saison. Dass es sich bei der zweiten Mannschaft des Bundesligisten zugleich auch um jenen Gegner handelt, der Anfang September der erste Punktspielrivale der Murrtaler ist, dürfte aus Sicht von Heineke unkritisch sein. „Zum Ende der Vorbereitung wäre das sicher ein bisschen heikel. Aber derzeit werden beide Mannschaften sicher noch ein ganzes Stück von dem Leistungslevel entfernt sein, was man sich zum Rundenbeginn erwarten darf.“ Apropos Spielplan, auch der nimmt so langsam Gestalt an. Die HCOB-Fans dürfen sich auf ein Auftaktprogramm ihres Teams freuen, das es in sich hat. Die ersten Auswärtsspiele führen zu den Junglöwen, zur SG Leutershausen und zum VfL Pfullingen. Auch Heimspiel Nummer eins ist ein Knüller: Der TuS Fürstenfeldbruck kommt zum ewig jungen Südschlager in die Gemeindehalle in Oppenweiler. Diese Begegnung findet mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit am Samstag, 10. September, um 20 Uhr statt.

Spielplan

HCOB-Trainer Matthias Heineke findet: „Es geht für uns killermäßig los. Aber wir freuen uns darauf.“ Aus sportlichen Gesichtspunkten bedauert er, dass sein Team die Saison sowohl mit einem Auswärtsspiel beginnen wie auch beenden wird. Das ist aber unvermeidbar, weil der HCOB bei der Terminierung auf Rahmenbedingungen durch kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen achten muss. Aufatmen konnten die Murrtaler hingegen bei der Kennziffernvergabe aber doch ein wenig: Die Wahrscheinlichkeit, sogar Heimspiele an Ausweichterminen in der Wochenmitte austragen zu müssen, ist – weil man bei der Spielkommission des Deutschen Handball-Bunds (DHB) auf die multifunktionale Nutzung der Gemeindehalle Rücksicht nahm – halbwegs gering.

HCOB-Testspiele im Juli

Termine Der HC Oppenweiler/Backnang absolviert in diesem Monat gleich vier Testpartien. Los geht es am morgigen Freitag um 19.45 Uhr mit dem Spiel bei den Rhein-Neckar Löwen II. Es folgt am Samstag, 16. Juli, um 18 Uhr die Heimbegegnung gegen die SG Pforzheim/Eutingen. Am Donnerstag, 21. Juli, tritt der HCOB um 19 Uhr bei der DJK Rimpar Wölfe an. Der Monat wird am Donnerstag, 28. Juli, um 19 Uhr mit dem Heimmatch gegen den HSC 2000 Coburg abgeschlossen.