HCOB-Handballtalente schaffen die Qualifikation

Freude bei den A-Junioren und ihren Altersgenossinnen

HCOB-Handballtalente schaffen die Qualifikation

Hatte mit elf Treffern großen Anteil am Turniersieg der HCOB-Jungs: Lukas Rauh.Foto: A. Becher

(aho). Die A-Jugend-Handballer des HC Oppenweiler/Backnang haben in Mühlheim an der Donau das Qualifikationsturnier für die Württemberg-Oberliga gewonnen. Trainer Thomas Schwarz lobte: „Die Jungs haben das super gemacht.“ Im ersten Spiel gelang dem HCOB ein Kantersieg gegen den TV Bad Rappenau. Der zeichnete sich früh ab. Die Murrtaler wechselten munter durch. Dennoch hieß es nach 30 Minuten 20:8. Die zweite Begegnung gegen die SG Ober-/Unterhausen forderte den HCOB deutlich mehr. Die erste Spielhälfte verlief ausgeglichen, zur Pause stand ein knappes 6:5 zu Buche. In der zweiten Halbzeit machte sich die sehr gute Abwehrarbeit immer mehr bezahlt. Torwart Simon Häußermann brachte die Werfer der Spielgemeinschaft aus der Alb-Gemeinde Lichtenstein schier zur Verzweiflung. Die Murrtaler verteidigten den Vorsprung und legten in den letzten Minuten noch einmal ordentlich drauf. Aus einem 12:10 wurde ein 15:10. Dieser deutliche Vorsprung war im Kampf ums Ticket in die höchste HVW-Spielklasse die halbe Miete. Denn dadurch konnte sich Oppenweiler/Backnang im letzten Turnierspiel gegen Gastgeber HSG Fridingen/Mühlheim eine Niederlage mit bis zu acht Toren leisten, ohne die Qualifikation zu gefährden. Das steckte vielleicht ein wenig in den Hinterköpfen. Hinzu kam, dass es für die Murrtaler ohne Pause weitergegangen war. Die Partie verlief lange ausgeglichen, dann geriet der HCOB in Rückstand. Da Tilmann Riebesam mit dem letzten Tor der Partie auf 11:13 verkürzte, gab Oppenweiler/Backnang den ersten Platz nicht mehr her.

HC Oppenweiler/Backnang: Häußermann, Blank – Schindler (9), Wolke (5), Matena (1), Zackel (1), Rauh (11/2), Urbild (3), Riebesam (7), Sanwald (1), Schöne (1), Zehender, Bühler (7).

Die A-Jugend-Handballerinnen des HC Oppenweiler/Backnang haben sich für die Württembergliga qualifiziert. In Nürtingen sicherte sich die Mannschaft von Trainerin Rosalie Belz und Trainer Sascha Gohl Platz zwei unter fünf Teams. Der im Nachhinein entscheidende Sieg gelang den Murrtalerinnen bereits in Spiel eins gegen die am Ende drittplatzierte TG Biberach. In einer nervenaufreibenden Partie lag Oppenweiler/Backnang 100 Sekunden vor Ende 9:11 zurück. Nach dem Anschlusstor von Anna Rosenke eroberte der HCOB den Ball aber umgehend ein weiteres Mal und erzielte das 11:11 (Lara Wingenfeld). Damit nicht genug: In den Schlusssekunden wurde Anna Rosenke auf Kosten eines Siebenmeters gefoult. Laila Handrick krönte die erfolgreiche Aufholjagd nach Ablauf der Spielzeit mit dem 12:11. Im zweiten Spiel traf der HCOB auf Rot-Weiß Neckar, eine Spielgemeinschaft aus TG Nürtingen und TSV Zizishausen. Wieder musste Oppenweiler/Backnang Schwerstarbeit verrichten. Als aus einer 6:5-Führung ein 7:9-Rückstand wurde, nahmen die Murrtalerinnen eine Auszeit. Die führte zu einer Leistungssteigerung. Anna Hug traf zum 11:11, auf der Gegenseite hielt Torfrau Michelle Hoffrichter einen Siebenmeter. Der HCOB nutzte die Gunst der Stunde und zog vorbei. Lara Wingenfeld macht das Tor zum 14:12-Endstand. Gegen den späteren Turniersieger Stuttgarter Kickers (8:0 Punkte) gab es ein 11:16 und die einzige Niederlage. Zum Abschluss gegen die punktlose SG Weinstadt ließen die Murrtalerinnen nichts anbrennen. Zudem erwies sich Torfrau Carolin Mutter beim 12:9 als glänzender Rückhalt.

HC Oppenweiler/Backnang: Mutter, Hoffrichter – Tokic (1), Deißer (4), Wingenfeld (5), Handrick (2/1), Warnke (4), Gleixner (1), Siegler (1), Rosenke (8/1), Niederdorfer (5), Pfister (4), Mauritz (3), Hug (10/3).