Hempel gelingt Überraschung - 3:1 gegen van den Bergh

dpa London. Debütant Florian Hempel hat bei der Darts-WM in London eine echte Überraschung geschafft und Mitfavorit Dimitri van den Bergh aus dem Turnier geworfen.

Hempel gelingt Überraschung - 3:1 gegen van den Bergh

Der deutsche Darts-Profi schmeißt die Nummer fünf der Welt, den Belgier Dimitri van den Bergh, aus der Darts-WM. Foto: Adam Davy/PA Wire/dpa

Der 31 Jahre alte Wahl-Kölner bezwang den belgischen Topspieler mit 3:1 und zog damit vollkommen unerwartet in die dritte Runde ein. Zum Auftakt hatte Hempel noch Landsmann und Trainingskollege Martin Schindler mit 3:0 besiegt. Für den Quereinsteiger geht es am 27. Dezember mit seinem Drittrundenduell weiter. Weihnachten muss er nun - auch wegen der strengen Quarantäne-Bestimmungen - in London verbringen.

„Ich habe einen der besten Spieler der Welt geschlagen. Ich habe mich sehr komfortabel auf der Bühne gefühlt. Das ist mein erstes Jahr. Jetzt bin ich in der dritten Runde. Das ist Wahnsinn“, sagte Hempel im Siegerinterview bei Sky Sports. Ein Preisgeld von 25.000 Pfund (rund 29.500 Euro) ist ihm damit sicher.

Gleich zu Beginn legte Hempel sportlich kräftig los. Den ersten Satz entriss er dem Mitfavoriten direkt. Mit durchschnittlich 106 Punkten spielte der ehemalige Handball-Torwart aus Deutschland dabei zunächst ein extrem hohes Niveau. Danach steigerte sich van den Bergh, immerhin World-Matchplay-Sieger von 2020, aber deutlich und gewann den zweiten Satz. In der Folge stabilisierte sich der Deutsche und vollbrachte tatsächlich die Überraschung.

Schon vor Beginn der Partie war es im Alexandra Palace stimmungsvoll zugegangen. Hempel lief zum Hit „Kölsche Jung“ von Brings ein und sang dabei erneut beherzt mit. Der 27 Jahre alte van den Bergh mit dem Spitznamen „The Dreammaker“ legte seine gewohnt filigranen Tänzchen auf der Bühne hin - sportlich war es dann aber mit der Leichtigkeit vorbei.

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Hempel gelingt Überraschung - 3:1 gegen van den Bergh

Der Debütant muss nach seinem Sieg Weihnachten aufgrund der Quarantäne-Bestimmungen in London verbringen. Foto: Adam Davy/PA Wire/dpa