Katharina Menz bei der Judo-WM im Pech

Für die Sportlerin der TSG Backnang kommt in der zweiten Runde das Aus

Katharina Menz bei der Judo-WM im Pech

Katharina Menz (oben) hat bei der WM in Tokio recht gut gekämpft. Foto: A. Becher

(hes/pm). Gute gekämpft, aber etwas Pech gehabt: Katharina Menz von der TSG Backnang schied bei der Judo-Weltmeisterschaft in Tokio in der zweiten Runde aus. „Sie ist trotzdem auf dem richtigen Weg“, sagt TSG-Trainer Jens Holderle. Menz besiegte in der ersten Runde Anne Suzuki aus den USA nach 1:38 Minuten durch einen O-uchi-gari. „Katharina hat ihre Gegnerin gut unter Kontrolle gehabt und verdient gewonnen“, freut sich Holderle. Danach wartete auf die sechsfache Deutsche Meisterin in der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm, die zuletzt ansprechende Leistungen zeigte, jedoch ein ganz harter Brocken: Paula Pareto aus Argentinien, die Olympiasiegerin von Rio de Janeiro und WM-Dritte im Vorjahr in Baku. Die 28-jährige Menz hielt zunächst gut mit. „Der Kampf war gleichauf. Dann aber leistete sich Katharina eine Unachtsamkeit“, schildert Trainer Holderle. Die starke Südamerikanerin erzielte vorzeitig nach zwei Minuten einen Sode-tsuri-komi-goshi und gewann damit. Für Menz war damit die WM frühzeitig beendet.

Insgesamt 331 Frauen und 510 Männer aus 147 Nationen kämpfen bei den Judo-Weltmeisterschaften in Tokio seit gestern um die Medaillen. Die WM wird im Nippon Budokan in der japanischen Hauptstadt, wo 1964 erstmals um olympische Judo-Medaillen gekämpft wurde, ausgetragen.