Lösbare Aufgaben für Leverkusen und Hoffenheim

dpa Nyon. Den ganz großen Namen gehen Bayer Leverkusen und die TSG Hoffenheim in der Europa League vorerst aus dem Weg. In der Gruppenphase scheint ein Weiterkommen für beide Bundesligisten fast schon Pflicht.

Lösbare Aufgaben für Leverkusen und Hoffenheim

Bayer Leverkusen trifft in der Europa League auf Slavia Prag, Hapoel Beerscheva und OGC Nizza. Foto: Federico Gambarini/dpa

Die Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen und TSG 1899 Hoffenheim haben für die Vorrunde der Europa League lösbare Aufgaben bekommen.

Die Werkself trifft auf den tschechischen Meister Slavia Prag, Israels Pokalsieger Hapoel Beerscheva und OGC Nizza aus Frankreich, wie die Auslosung in Nyon ergab. Hoffenheim misst sich mit dem belgischen Vertreter KAA Gent, dem serbischen Topclub Roter Stern Belgrad und Slovan Liberec aus Tschechien.

Deutsche Duelle in der Gruppenphase waren ausgeschlossen. Die Bundesliga ist nur mit zwei von drei möglichen Mannschaften vertreten. Der VfL Wolfsburg war in der letzten Qualifikationsrunde durch ein unglückliches 1:2 bei AEK Athen ausgeschieden.

Gespielt wird am 22. und 29. Oktober, am 5. und 26. November sowie am 3. und 10. Dezember. Aufgrund der Corona-Pandemie kann es aber auch zu Spielverlegungen kommen. Das Finale im polnischen Danzig (Gdansk) ist für den 26. Mai 2021 terminiert.

Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes sprach mit Blick auf die Kontrahenten von „sehr ernst zu nehmenden Gegnern“. Er betonte aber auch: „Es ist klar, dass wir den Anspruch haben, uns durchzusetzen.“ Stärkste Gegner dürften die Teams aus Prag und Nizza sein. Gegen Slavia benötigte Borussia Dortmund in der Gruppenphase der vergangenen Champions-League-Saison beim 2:0 und 2:1 zweimal viel Glück. Nizza schloss die wegen der Coronakrise vorzeitig abgebrochene Meisterschaft in Frankreich als Tabellensechster ab.

Bayer-Coach Peter Bosz hofft angesichts des engen Terminplans der kommenden Monate auf einen reibungslosen Verlauf der Gruppenphase und darauf, dass Bayer bei der Auslosung der letzten 32 Teams am 14. Dezember noch vertreten ist. „Ziel muss sein, dass wir nach dem Winter noch dabei sind“, sagte Bosz.

Auch Hoffenheims Coach Sebastian Hoeneß nimmt bereits die Zwischenrunde ins Visier. „Wir wollen in dieser Gruppe weiterkommen. Wir hätten gerne einen ganz großen Gegner dabeigehabt, aber den müssen wir uns nun in der K.o.-Phase holen“, sagte der Trainer.

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