Der Ludwigsburger Basketball-Bundesligist will unter Trainer Mikko Riipinen an die Erfolge des Vorgängers John Patrick anknüpfen. Auch wenn es noch viel zu tun gibt.
Coach Riipinen will in die Play-offs.
Von Joachim Klumpp
Nach dem Pokal ist vor der Liga – aber immer Frankfurt. Für die Basketballer der MHP Riesen Ludwigsburg beginnt die offizielle Bundesliga-Saison am 3. Oktober (16.30 Uhr) bei den Skyliners Frankfurt, also just dort, wo die Mannschaft bereits am vergangenen Mittwoch im Pokal erfolgreich war.
Ein gutes Omen? Abwarten. Ludwigsburgs Vorsitzender Alexander Reil: „Ich habe zu unserem Trainer nach dem Pokalspiel zwei Dinge gesagt: ,Wichtig war, dass wir gewonnen haben, aber es wird dir nicht langweilig werden, es gibt noch viel zu tun.‘“ Soll heißen: Trotz des Einzugs ins Pokal-Achtelfinale am 19. Oktober (15 Uhr) in Heidelberg ist noch nicht alles Gold, was glänzte: Das weiß auch der junge Trainer Mikko Riipinen, 38, der nach einer erfolgreichen Dekade unter John Patrick der neue Hoffnungsträger ist: „Es ist beim ersten Spiel normal, dass es Höhen und Tiefen gibt.“
Wobei die Höhen am Ende überwiegen sollen, weshalb der schwedische Coach betont: „Unser erstes Ziel ist es, besser zu sein als letztes Jahr.“ Das bedeutet, mindestens Zehnter zu werden: „Wir wollen in die Play-offs“, betont Riipinen. Damit dürfte er seinem Chef und Vorsitzenden aus dem Herzen sprechen, der eine „noch ausgeglichenere Liga als in der Vergangenheit“ erwartet, was ganz im Sinne der Bundesliga wäre, deren Präsident Reil ebenfalls ist.
Etat bleibt bei sechs Millionen Euro
Die Liga will ja zumindest längerfristig auch von den Erfolgen der Nationalmannschaft profitieren. Wobei die sich nicht von heute auf morgen niederschlagen, zumindest nicht in Sachen Dauerkartenverkauf, dessen Zahl bei den MHP Riesen wie zuletzt bei etwa 1200 liegt. Ähnlich verhält es sich mit dem Etat des Bundesligisten, der mit etwa sechs Millionen Euro kalkuliert.