Michaela Wenig freut sich über das WM-Ticket

Gröden /DPA - Nach der Weltcup-Premiere in Gröden mit dem überraschenden fünften Platz hatte Skirennfahrerin Michaela Wenig richtig gute Laune und freute sich über das Go für die Dienstreise im Februar. „Im Ziel habe ich erst nicht dran gedacht, aber: Cool, ich fahre zur WM“, sagte die 26-Jährige nach ihrer starken Abfahrt und dem besten Weltcup-Resultat ihrer Karriere. Dass die berühmte ­Saslong-Abfahrt wegen des kürzlich schwer gestürzten Schweizers Marc Gisin stark verkürzt war, trübte die Freude im deutschen Lager nicht. Weil Kira Weidle mit Rang acht ihre starke Form im WM-Winter bestätigte, war auch Alpin-Bundestrainer Jürgen Graller ein glücklicher, zufriedener Mensch. „Man muss schon schauen, wo wir herkommen. Wir waren nirgends“, sagte der Österreicher. „Das ist schon cool.“

Speziell: Auch ohne die pausierende Viktoria Rebensburg – in den vergangen Jahren die einzige konkurrenzfähige deutsche Speedfahrerin – haben die Deutschen in Gröden überzeugt. Rebensburg will im Super-G am heutigen Mittwoch (11.30 Uhr) angreifen, Wenig und Weidle können dann mit viel Selbstvertrauen an den Start gehen. „In den beiden Super-Gs war ich immer super unterwegs und bin dann ausgeschieden“, erinnerte Wenig an die Rennen in Lake Louise und St. Moritz. „Ich denke, ich kann positiv rangehen.“ Für Weidle ist die Devise nach dem vierten Top-10-Ergebnis ihrer Karriere ohnehin klar: „Vollgas. Es gibt nichts zu verlieren.“