Mittel gegen starke Abwehr sind gefragt

Angriffsstarke HCOB-Handballer kämpfen bei Dansenberger Defensivkünstlern um Punkte für den Verbleib in der Dritten Liga

Der Endspurt in der Dritten Liga ist eingeläutet, die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang brauchen weiter Punkte für den Klassenverbleib. Im viertletzten Saisonspiel stehen die Murrtaler vor einer besonders hohen Hürde: Es geht zum Zweiten nach Dansenberg, der die beste Defensive der Liga hat. Der HCOB will am Samstag (20 Uhr) mit schwungvollem Angriffsspiel dagegenhalten und so vielleicht eine Überraschung landen.

Mittel gegen starke Abwehr sind gefragt

Sind im Abstiegskampf längst noch nicht auf der sicheren Seite: Trainer Matthias Heineke und die HCOB-Handballer. Foto: T. Sellmaier

Von Alexander Hornauer

Zuletzt durchlebte Oppenweiler/Backnang gegen Neuhausen/Filder eine Achterbahnfahrt der Emotionen. Die Murrtaler holten sieben Treffer Rückstand auf und trennten sich immerhin noch mit einem Remis vom direkten Rivalen im Abstiegskampf. Matthias Heineke sieht es nach wie vor mit gemischten Gefühlen. „Wichtig ist, dass wir weiterhin vier Punkte Vorsprung haben“, sagt der Trainer. Es sei aber auch nötig, in den kommenden Spielen nachzulegen, um den Ligaverbleib vollends zu besiegeln.

Die Aufgaben sind aber anspruchsvoll. Bevor es vor heimischer Kulisse gegen die Spitzenteams Rhein-Neckar Löwen II und Pforzheim sowie auswärts gegen Meister Konstanz geht, steht die Fahrt zum Zweiten nach Dansenberg an. Das Team aus dem Stadtteil von Kaiserslautern spielt eine tolle Runde und fuhr vor zwei Wochen im Topspiel gegen Konstanz einen deutlichen Heimsieg ein. Seit dem Aufstieg 2017 verstärkten sich die Pfälzer stetig, Heineke attestiert ihnen „hohe Qualität in der ersten Sieben“. Der vor der Runde vom Bundesligisten Friesenheim verpflichtete Keeper Kevin Klier erweist sich als der erhoffte Rückhalt. „Ihr Spiel basiert auf einem kompakten Verbund in der Abwehr“, sagt der HCOB-Coach, kein anderer Klub kassierte in dieser Saison weniger Treffer.

Dagegen gehören die Murrtaler eher zu den starken Angriffsteams. Matthias Heinekes Einschätzung vor dem Kräftemessen mit den Defensivkünstlern lautet: „Es wird darauf ankommen, wer sein Spiel besser durchziehen kann.“ Ihm ist allerdings auch klar, dass sein Team der Außenseiter ist. Aber: „Wir haben natürlich Dinge vorbereitet, mit denen wir Dansenberg vor Aufgaben stellen können.“ Sollte die eine oder andere unlösbare dabei sein, würde es die Erfolgsaussichten erhöhen.

Der HCOB muss von Beginn an konzentriert auftreten und darf in Phasen, in denen es nicht läuft, den Kopf nicht hängen lassen. Was möglich ist, zeigte sich am vergangenen Samstag, als ein klarer Rückstand nicht das Ende aller Hoffnungen bedeutete. Noch besser wäre, gar nicht erst ins Hintertreffen zu geraten. Also heißt es, Torchancen geduldig herauszuspielen und durch aufmerksame Abwehrarbeit den einen oder anderen Gegenstoß zu setzen.

Der HCOB setzt zur Partie in Dansenberg einen Fanbus ein. Los geht es um 15.15 Uhr an der Gemeindehalle in Oppenweiler. Wer möchte, kann kostenlos mitfahren. Es wird empfohlen, sich einen Platz bei Erich Maier (Telefon 07191/4216) zu reservieren.