Nach zwei Stunden Kampf nur einen Punkt geholt

Backnangs Regionalliga-Volleyballerinnen verlieren ihr Heimspiel gegen DJK Schwäbisch Gmünd mit 2:3

Nach zwei Stunden Kampf nur einen Punkt geholt

Am Ende am Boden: Backnangs Volleyballerinnen. Sie verloren zu Hause mit 2:3. Foto: A. Becher

Von Maika Nicolaus

Gehofft hatten die TSG-Volleyballerinnen auf einen Heimsieg. Am Ende gab es gegen die DJK Schwäbisch Gmünd ein 2:3 und damit nur einen Punkt statt der möglichen drei Zähler. Dabei waren Backnangs Regionalliga-Volleyballerinnen zum ersten Mal seit einiger Zeit wieder fast komplett gewesen, hatten nur auf die langzeitverletzte Mittelangreiferin Leonie Maaß verzichten müssen.

Dennoch starteten die Gastgeberinnen nervös. Block und Blocksicherung sowie die Annahme wackelten zunächst. So hatten die Remstalerinnen beim 11:6 fünf Punkte Vorsprung. TSG-Trainer Ronny Schmitzer schickte Außenangreiferin Susann Haffke aufs Feld, die sich am Netz mit starken Linienangriffen durchsetzte. Es fehlte im ersten Satz allerdings insgesamt an Stimmung auf dem Feld und auch die Auszeit beim 11:17 weckte bei den Murrtalerinnen nicht mehr den nötigen Kampfgeist. Sie verloren den ersten Satz dann auch mit 17:25.

Mit mehr Kampfgeist und Motivation gingen die Backnangerinnen den zweiten Durchgang an und erlangten nach erneuten anfänglichen Schwierigkeiten und starken Aufschlägen von der eingewechselten Vanessa Maglica eine 9:6-Führung. Aber Gmünd kämpfte sich immer wieder ran und konterte mit variablem Zuspiel und schnellen Angriffsvarianten. Bis zum Ende des Satzes blieb es spannend. Coach Schmitzer mobilisierte mit einer Auszeit beim Stand von 20:21 nochmals die Kräfte aller Spielerinnen und dank der nun stabilen Annahme um Libera McKenna Poynter und einigen raffinierten Angriffslobs durch Lisa Sipple entschied die Heimmannschaft den zweiten Durchgang mit 27:25 für sich.

Im dritten Satz ging’s bei der Backnanger Achterbahnfahrt wieder runter. Zwar fand die TSG diesmal schnell ins Spiel und lag mit 5:1 in Führung, aber die Gäste fanden immer wieder Lücken in der heimischen Abwehr und zogen – trotz einiger spektakulärer Abwehrmanöver von Zuspielerin Anne Pötzl – auf 14:10 davon. Gloria Heller wurde nun für Anne Pötzl als Zuspielerin eingewechselt und setzte Außenangreiferin Maglica mit kreativen und cleveren Bällen gekonnt in Szene. Über den ganzen Satz hinweg häuften sich allerdings die Fehler und so reichte die Leistung nicht, weshalb die Gastgeberinnen den dritten Satz doch recht klar mit 18:25 abgeben mussten.

Neuer Satz – neues Glück. Kim Prade brachte zu Beginn des vierten Satzes die Annahmespielerinnen der DJK Gmünd mit ihren gefährlichen Aufschlägen das ein oder andere Mal in Verlegenheit. Die Heimmannschaft spielte nun insgesamt in Block und Angriff viel stabiler. Auch Außenangreiferin und Mannschaftsführerin Franziska Schlipf fand immer wieder die Lücke im gegnerischen Block, während Milana Schroeder die Angriffe der Gegner mit überragendem Block stoppte, wodurch die TSG ihren Vorsprung auf 10:4 ausbaute. Trotzdem zeigten die Gäste weiterhin großen kämpferischen Willen, zogen nach dem zwischenzeitlichen 20:20-Ausgleich an Backnang vorbei und hatten beim 24:23 den ersten Matchball. Die Murrtalerinnen behielten die Nerven und schafften das 24:24. Auch dank Diagonalspielerin Caroline Schwiertz erkämpfte sich die TSG ein 27:25 und damit den Tiebreak.

Das 2:2 bedeutete, dass jedes Team bereits einen Zähler sicher hat. Nun ging es im Entscheidungssatz um den zweiten Punkt. Den sicherten sich die Gäste. Backnang hinkte zunächst nur leicht, nach dem Seitenwechsel allerdings deutlich hinterher. Den Gastgeberinnen ging die Puste aus, die Eigenfehler häuften sich und Schwäbisch Gmünd siegte 15:6.

TSG Backnang: Haffke, Heller, Maglica, Prade, Pötzl, Hott, Nicolaus, Pötzl, Poynter, Schlipf, Schroeder, Schwiertz, Sipple.