Pesic sieht Schuld bei Verbänden

Knapp 90 Partien absolvieren die Basketballer des FC Bayern in einer Saison – in kaum einer Sportart ist die Anzahl der Spiele so hoch wie im Basketball. Während in der NBA die Kader so gestaltet sind, dass selbst Superstars aussetzen können, agieren die Bundesligisten quantitativ und qualitativ am Limit. Das größte Ärgernis ist für Bayern-Sportdirektor Marko Pesic der international nicht abgestimmte Terminkalender: „Mitten in der Vorbereitung finden Länderspiele statt – und dann sagt man zu uns, wir sollten auf die Spieler achtgeben.“

Er hat Verständnis für die Verbände, die ihre besten Spieler benötigen. Im Endeffekt ­gehe das aber zulasten der Gesundheit der Spieler. Darunter würden wiederum die Vereine leiden, denen entscheidende Spieler im Laufe der Saison wegbrechen könnten. Also werden die Spieler nicht freigestellt: „Die Vereine machen eben das, was für sie am besten ist, ohne Rücksicht auf die Verbände.“ Dass die Nationalteams daher nicht immer ihre besten Spieler zur Verfügung haben, ficht ihn nicht an. Pesic wird eben ausschließlich am Erfolg der Bayern gemessen.