„Reifeprozess“ der TSG geht weiter

Backnanger Fußballer stehen in der Verbandsliga vor einem Heimspiel gegen den VfB Neckarrems

„Reifeprozess“ der TSG geht weiter

Der Einsatz von TSG-Akteur Julian Geldner (rechts) ist morgen fraglich. Foto: T. Sellmaier

(tb). Über die Ergebnisse bei Verbandsliga-Heimspielen der TSG Backnang haben die Anhänger in der aktuellen Saison nichts zu beklagen. Aus fünf Spielen im Etzwiesenstadion holte der Absteiger die maximale Ausbeute von 15 Punkten. Nun erwartet die TSG am morgigen Samstag um 15.30 Uhr den auswärtsschwachen Zwölften VfB Neckarrems.

4:1, 5:1, 4:3, 2:0, 3:0 – kein Gegner schaffte es bislang, Punkte aus der Festung Etzwiesen mitzunehmen. Zusätzlich ohne Niederlage auf fremden Rasen. In den letzten vier Partien kassierte die TSG lediglich ein Gegentor, erzielte dabei elf Treffer. Vor einer Woche gab es das 2:0 im Allgäu beim FC Wangen. „Wir haben das Spiel über die gesamte Zeit kontrolliert und uns am Ende belohnt“, blickt TSG-Coach Evangelos Sbonias zurück. Über den verdienten Erfolg spricht er von einem „nächsten kleinen Schritt im Reifeprozess“. Durch einen Patzer von Verfolger Ehingen-Süd baute die Sbonias-Elf den Vorsprung auf fünf Zähler aus. Nun bekommt es der Spitzenreiter mit dem VfB Neckarrems zu tun. Die morgigen Gäste erzielten in vier Partien auf fremden Plätzen lediglich ein Tor. Auswärts noch ohne Punkt, so lautet die VfB-Bilanz. Doch zu unterschätzen sind die von Markus Koch trainierten Fußballer nicht. Durch die erfolglosen Auswärtsleistungen steht Neckarrems zwar auf dem zwölften Rang, hat jedoch eine gute Heimbilanz aufzuweisen. Vier von fünf Spielen auf eigenem Rasen entschied die Mannschaft von der Stadt an Rems und Neckar für sich. Zuletzt gab es für das Koch-Team eine 0:1-Niederlage bei Normannia Gmünd sowie einen 2:1-Sieg gegen den VfL Pfullingen.

„Der Vergleich zwischen Backnang und Neckarrems hat schon früher viele interessante Duelle hervorgebracht“, bemerkt Sbonias. Auf dem Papier sei sein Team als Tabellenführer immer Favorit, doch jedes Spiel beginne von vorne und es müsse 90 Minuten Fußball gespielt werden. Damit Neckarrems die Überraschung nicht gelingt, der TSG ihre erste Niederlage beizufügen, muss es wieder ein konzentrierter Auftritt der Roten werden. Mit einem weiteren Erfolg würden die Backnanger ihre Heimserie auf sechs Siege ohne Punktverlust ausbauen. Doch für Sbonias ist das überhaupt kein Thema: „Ich denke nicht in Serie, das interessiert mich nicht.“ Der 37-Jährige betitelt es als „nettes Beiwerk“, nicht mehr.

Für das sechste Heimspiel muss der TSG-Trainer weiterhin auf die verletzten David Kienast und Emmanuel McDonald verzichten. Gleichzeitig traf der wieder einsatzbereite Niklas Kalafatis gegen Wangen bereits zum 2:0-Endstand. Hinter den Einsätzen der angeschlagenen Julian Geldner und Benito Baez Ayala stehen hingegen Fragezeichen.