RSV-Radballer überraschendauf Rang zwei

Schüle/Bootsmann sichern sich sechs Punkte in der WM-Qualifikation

(tl). Für Marcel Schüle und Björn Bootsmann vom RSV Waldrems ging es an diesem Samstag nach Düsseldorf. Dort traf sich die nationale Radballelite zum ersten Final-Five-Turnier, bei dem die wichtigen Punkte für die WM-Qualifikation ausgespielt werden. Schüle/Bootsmann landeten überraschend auf Rang zwei und sicherten sich damit sechs Zähler.

Gleich zum Auftakt ging es gegen die Neulinge aus Krofdorf, die sich nach dem Aufstieg unter den besten fünf Mannschaften in der Bundesliga-Runde platzierten. Mit großem Kampf und viel Ehrgeiz sicherte sich das RSV-Duo mit 3:2 den ersten Sieg. Von diesem Erfolgserlebnis beflügelt folgte eine taktische Meisterleistung gegen einen der Topfavoriten, dem ersten Team aus Obernfeld. Am Ende hatte Waldrems mit 5:3 die Nase vorne. Dieser Sieg stellte sich später auch als extrem wichtig für die Platzierungsspiele heraus. Gegen den amtierenden Weltmeister aus Stein war im nächsten Spiel nichts zu holen. Mit vier Eckbällen ging der Favorit schnell in Führung und behauptete sich mit 7:1.

Im letzten Spiel kam es dann zum Showdown gegen Obernfeld II. Mit einem Sieg oder Unentschieden hatte Waldrems die besten Karten, um in das Finale einzuziehen. Beim 3:3 etwa eine Minute vor Schluss leistete sich Marcel Schüle jedoch einen fatalen Fehler im Spielaufbau, der zum Rückstand führte. Der Keeper vom RSV Waldrems ließ das jedoch nicht auf sich sitzen. 25 Sekunden vor dem Schlusspfiff gelang ihm mit einem Schuss durch den Rahmen der immens wichtige Ausgleich zum 4:4. Da Obernfeld I im letzten Spiel gegen Stein unterlag, zog der RSV ins Finale ein. Hier ging es erneut gegen Stein. Diesmal spielten Schüle und Bootsmann konzentrierter. Mit 2:2 wurden die Seiten gewechselt. Dann kam jedoch die Routine des Weltmeisters ins Spiel. Beim 2:4-Rückstand musste Waldrems etwa eine Minute vor Schluss etwas tun. Beim Versuch, mit zwei Mann im Feld zu verteidigen, fiel das 2:5. Damit war das Finale zwar verloren, die Freude jedoch trotzdem riesengroß. Für die beiden RSV-Radballer war es der größte Erfolg in ihrer bisherigen Laufbahn. Mit dem zweiten Platz wurden sechs WM-Qualifikationspunkte gesammelt. Der RSV belegt nun Rang drei hinter Stein und Obernfeld.