Schlichenmaiers fünfter Saisonsieg

Der 28-jährige Radrennfahrer aus Auenwald gewinnt in Leutkirch nach 90 Kilometern im abschließenden Sprint

Vier Siege hatte der Auenwalder Radrennfahrer Tim Schlichenmaier in dieser Saison bereits auf dem Konto. Den fünften Erfolg sicherte sich der 28-Jährige, der für den RSC Kempten fährt, nun im Allgäu. In Leutkirch gewann Schlichenmaier nach 90 Kilometern im Sprint vor dem Ulmer Johannes Adamietz.

Schlichenmaiers fünfter Saisonsieg

War im Allgäu nicht zu stoppen: Tim Schlichenmaier. Der Erfolg in Leutkirch war bereits der fünfte Saisonsieg für den 28-Jährigen. Foto: privat

(uwe/pm). Es läuft für den Auenwalder Radsportler dieses Jahr. In Ansbach, Oberhausen, Bellheim und Gelsenkirchen hatte er zwischen Juni und August bereits vier Siege eingefahren. In der deutschen Rangliste der Elitefahrer, die vom Fünftplatzierten der diesjährigen Tour de France Emanuel Buchmann (Ravensburg) angeführt wird, nimmt der 28-jährige Schwabe mit 491 Punkten immerhin Rang 63 ein. Zwei Rennen hat er in dieser Saison noch Zeit, um in der Rangliste gar noch etwas höher zu klettern.

45 Zähler sammelte Schlichenmaier für die Rangliste nun gerade erst in Leutkirch ein. Dort hatten sich bei gerade mal zwölf Grad knapp 50 Fahrer auf den drei Kilometer langen Rundkurs, der 30-mal bewältigt werden musste, begeben. Bereits nach zehn Runden setzte sich Tim Schlichenmaier mit zwei weiteren Fahrern ab. Das Trio erarbeitete sich einen maximalen Vorsprung von 1:30 Minuten. Positiv für Schlichenmaier war, dass sein Teamkollege Jonas Schmeißer dann im Alleingang versuchte, vom Hauptfeld aus die Lücke zu schließen. Dadurch mussten Johannes Adamietz und Silias Motzkus (Wangen im Allgäu) mächtig in die Pedale treten, um den Vorsprung zu halten. Schlichenmaier dagegen konnte sich aus der Führungsarbeit weitestgehend heraushalten. Eine taktische Meisterleistung seines Teams. Nachdem es Jonas Schmeißer trotz allen Bemühens allerdings nicht gelang, die Lücke zu schließen, attackierte Schlichenmaier zwei Runden vor Schluss. In der finale Runde musste Motzkus abreißen lassen. Nur Adamietz war in der Lage, dem Auenwalder zu folgen. Doch im Schlusssprint konnte Tim Schlichenmaier auf die Erfahrung von mehr als 250000 Kilometern auf dem Rennrad zurückgreifen, gewann souverän und freute sich: „Ich bin einfach nur überglücklich, in meiner Laufbahn einen weiteren Sieg geschafft zu haben.“