Schorndorf siegt nach einem spannenden Spiel

Bezirkspokalendspiel der Männer: SG-Fußballer bezwingen den Bezirksliga-Kontrahenten SV Remshalden knapp mit 2:1

Schorndorf siegt nach einem spannenden Spiel

Sorgte nach 55 Minuten für den Schorndorfer Ausgleich: Timo Strohmayer.Foto: A. Becher

Von Gisbert Niederführ

Die SG Schorndorf hat sich den Sieg im Fußball-Bezirkspokal gesichert. Vor 1200 Zuschauern in der Mechatronik-Arena in Großaspach schlug sie die SV Remshalden in einem nicht hochklassigen, aber bis zuletzt spannenden Duell zweier Bezirksliga-Rivalen knapp mit 2:1. Zur Pause hatten die Remshaldener noch vorne gelegen.

Schorndorf begann engagiert und hatte zunächst die besseren Aktionen Richtung Tor, auch wenn daraus keine klaren Chancen resultierten. Aber Situationen, aus denen mehr hätte werden können. Remshaldens Defensive hatte alle Hände voll zu tun gegen Schorndorfs geballte Offensivkraft mit Sokol Kacani im Zentrum sowie Timo Strohmayer und dem schnellen Robin Eißele auf den Flügeln. So hätte der aufgerückte Verteidiger Orkun Dogan (12. Minute) nach einer schnellen Kombination über Marcello Vulcano und Strohmayer fast die Führung erzielt, traf den Ball allerdings nicht richtig. Dann schoss Kacani übers Tor (14.), Strohmayers Schuss parierte SVR-Torhüter Daniel Hofmeister (23.), genauso wie den von Eißele (25.).

Remshalden schien nur auf lange Bälle zu der einzigen Spitze Naoufel Jaouadi zu setzen. Dessen gefährlichste Aktion war ein nur knapp misslungener Heber aus 40 Metern über den weit aufgerückten SG-Keeper Dennis Mayer (22.). Insgesamt waren die Aktionen beider Teams ungeordnet, noch war zu viel Nervosität im Spiel.

Ab der 26. Minute änderte sich das Bild. Zunächst zielte Silvan Hinderer knapp an Schorndorfs Tor vorbei, dann schickte der starke Lionello Zaino Dominik Raith in die Gasse, der versetzte erst Paul Schmid und Dogun und danach noch Torwart Mayer – Remshalden führte mit 1:0 (27.).

Der Treffer zeigte Wirkung bei der SG, zumal Kacani in der 34. Minute mit Oberschenkelproblemen raus musste. „Ich habe mich schon bei der ersten Aktion verletzt und habe dann versucht, noch eine Weile durchzuhalten“, sagte der Stürmer, der einst auch Aspachs Trikot trug. Bei Schorndorf klappte bis zur Pause nicht mehr viel, die SG baute viel zu umständlich auf. Remshalden glänzte ab und zu mit Kombinationen zwischen Lamin Jatta und Raith, deren Ausgangspunkt immer Zaino war. Insgesamt war aber auch das zu wenig, vor allem nach dem Wechsel.

Schorndorf kam mit dem Elan zurück, die Partie umzubiegen. Remshalden setzte in dieser Phase zu wenig entgegen. In der 47. Minute prüfte Andreas Binder Torwart Hofmeister. Strohmayer traf vier Minuten später zwar, allerdings aus Abseitsposition. Weitere vier Minuten später war es jedoch so weit. Remshalden ließ erst Vulcano im Mittelfeld zu viel Platz, dann Manuel Dittrich auf der linken Seite. Dessen Hereingabe nutzte Strohmayer zum verdienten 1:1 (55.). Remshalden hätte allerdings nur kurz darauf erneut in Führung gehen können, doch Jatta erreichte Hinderers Hereingabe nicht (57.). Zudem war Zainos Schuss nach einer schönen Kombination über Ali Ramin Alizada und Jaouadi zu harmlos für Keeper Mayer (63.).

Schorndorf dominierte nun, der als Joker eingewechselte Spielertrainer Zoran Cutura traf die Latte (67.). Strohmayers Schuss war zu schwach (68.), Eißele wurde von Fabian Mayerle im letzten Moment gestoppt (69.). Gegen Vulcanos Hammer aus 18 Meter aber gab es keine Abwehrmöglichkeit: Schorndorf führte 2:1 (70.). Fast hätte Strohmayer, als sich die SVR-Abwehr uneins war, das 3:1 erzielt, schoss allerdings knapp vorbei (77.). Nach Cuturas Flanke verfehlte Eißele den Ball.

Remshalden wurde erst in der Endphase wieder lebendig. Es brannte noch einige Male lichterloh in Schorndorfs Strafraum, doch es blieb beim verdienten 2:1.

SG Schorndorf:Mayer – Nagel, Greco, Dogan – Selimi, Lednig (65. Cutura), Schmid (46. Dittrich), Vulcano (85. Koudamenov) – Eißele, Kacani (34. Binder), Strohmayer.

SV Remshalden: Hofmeister – Fabian Mayerle, Levermann, Strehlow, Büttner (76. Collaku) – Kai Mayerle – Hinderer (60. Alizada), Jatta (67. Ok), Raith (88. Wollmetshäuser), Zaino – Jaouadi.

Tore:0:1 (27.) Raith, 1:1 (55.) Strohmayer, 2:1 (70.) Vulcano. – Schiedsrichter: Bauer (Gaildorf). – Zuschauer: 1200.