European League of Football

Stuttgart Surge siegt und darf nun etwas entspannen

Nach dem vierten Sieg im dritten Spiel blickt man bei Stuttgart Surge recht zufrieden auf die kommenden spielfreien Tage. Gegen die Munich Ravens gab es im Gazistadion ein 36:28.

Stuttgart Surge siegt und darf nun etwas entspannen

Quarterback Reilly Hennessey führte sein Team von Stuttgart Surge zum Sieg gegen die München Ravens.

Von Dirk Preiß

Am Ende war es „knapper, als es hätte sein müssen“. Sagte Lasse Engel, der Cornerback von Stuttgart Surge. Da wollte dem Defensivspieler keiner widersprechen. Am Ende aber zählte vor allem eines: der Stuttgarter Sieg im Südgipfel der European League of Football (ELF).

Gegen die Munich Ravens sah es zunächst so aus, als könnten die Stuttgarter ihre Dominanz aus der vergangenen Woche fortsetzen. Da hatte das Team von Headcoach Jordan Neuman bei den Hamburg Sea Devils schon zur Pause 40:0 geführt und am Ende 53:14 gewonnen. Gegen die Raben aus München stand es nach dem ersten Viertel 17:0 nach den Touchdowns von Kai Hunter und Lasse Engel sowie den Extrapunkten und dem Fieldgoal von Timo Bronn.

„WIr lagen klar in Führung, aber die Münchner haben weiter gekämpft“, erkannte Jordan Neuman an. Der Coach musste dann mitansehen, wie sein Team doch mehr Schwierigkeiten mit dem Kontrahenten bekam, als es sich zunächst angedeutet hatte. Im zweiten Viertel erzielten die Gäste zwar nur einen Touchdown, je länger die Partie dauerte, desto näher kamen die Münchner aber heran.

Mike Harley Jr., Quarterback Reilly Hennessey und Timo Bronn (zwei Fieldgoals) schraubten zwar auch das Stuttgarter Punktekonto weiter nach oben. Aber „die Münchner haben ein paar Big Plays gespielt“, sagte Surge-Coach Neuman – und so stand es wenige Minuten vor dem Ende nur noch 36:28 für die Gastgeber. Die sich dann aber erfolgreich gegen die Wende in diesem Spiel wehrten.

Ein spielfreies Wochenende

„Am Ende des Tages bin ich zufrieden, dass wir das Spiel gewonnen haben“, sagte Jordan Neuman, dessen Gegenüber vor allem die zahlreichen Strafen bemängelte, die sich seine Ravens eingehandelt hatten. „Du kannst kein gutes Footballteam sein, wenn du so undiszipliniert bist“, sagte Kendral Ellison, dessen Mannschaft im dritten Spiel die erste Niederlage hinnehmen musste.

Für Stuttgart Surge steht nach dem dritten Sieg im vierten Game ein spielfreies Wochenende an. „Das haben wir uns alle verdient“, sagte Headcoach Neuman, machte aber auch klar, dass er die Zeit nur teilweise zur Erholung nutzen möchte: „Es gibt noch eine Menge Arbeit.“

Weiter geht die ELF-Saison für Stuttgart Surge mit dem Heimspiel am 22. Juni (16.25 Uhr) gegen die Cologne Centurions, die bisher kein Spiel gewinnen konnten und in der West Division an letzter Stelle stehen. Platz eins belegt derweil Stuttgart Surge.