Tabellenzweiter ist eine Nummer zu groß

Volleyballerinnen der TSG Backnang müssen in der Regionalliga beim TV Villingen eine 0:3-Niederlage hinnehmen

Für die Volleyballerinnen der TSG Backnang wird es immer schwerer, den Verbleib in der Regionalliga zu schaffen. Der Aufsteiger musste seine vierte Niederlage hintereinander hinnehmen. Die Schützlinge von Coach Ronny Schmitzer zogen beim Tabellenzweiten TV Villingen mit 0:3 den Kürzeren.

Tabellenzweiter ist eine Nummer zu groß

Diagonalspielerin Caroline Schwiertz hat mit der TSG Backnang gekämpft, aber am Ende klar mit 0:3 verloren. Foto: A. Becher

Von Maika Nicolaus

Mit zehn Spielerinnen trat die TSG in Villingen an. Die Gegnerinnen präsentierten sich von Beginn an stark und zeigten vor heimischer Kulisse, dass sie aus der dritten Liga kommen. Bereits im ersten Satz hatten die Backnangerinnen ihre Schwierigkeiten, dem schnellen und variablen Stellungsspiel der Gegnerinnen im Block dagegenzuhalten. So gab es beim 4:9-Rückstand die erste Auszeit. Doch auch die motivierende Ansprache von TSG-Trainer Ronny Schmitzer reichte nicht für eine Aufholjagd aus. Die Murrtalerinnen mussten den ersten Satz nach einigen Aufschlagfehlern und einer schwächelnden Annahme mit 15:25 abgeben.

Im zweiten Durchgang startete die TSG wider Erwarten besser und war dank einer starken Abwehrleistung besonders durch Libera McKenna Poynter bis zum 7:7 gleichauf. Auch Diagonalspielerin Caroline Schwiertz wurde von Zuspielerin Anne Pötzl zunehmend eingesetzt und glänzte mit ihren Angriffen am Netz sowie im Hinterfeld. Die Backnangerinnen hatten aber in der Mitte des Satzes durch die starken Aufschläge der Gegnerinnen ihre Schwierigkeiten in der Annahme. So hatte die eingewechselte Zuspielerin Gloria Heller keine Möglichkeit, ihre Mittelangreiferinnen Emily Stückelmaier und Leonie Maaß in Szene zu setzen. Die TSG verlor somit auch den zweiten Satz mit einem deutlichen Punktestand – 13:25.

Obwohl die Murrtalerinnen zu Beginn des dritten Abschnitts schnell zurücklagen, war eine deutlich bessere Leistung in der Annahme und in der Abwehr der Außenangreiferinnen Susann Haffke und Jana Menke erkennen. Die sehr gute Blockarbeit von Milana Schroeder lieferte zudem noch ein paar spannende Ballwechsel. So kämpften die Backnanger Frauen im letzten Satz noch bis zum 19:25 heran. Backnang verlor das Spiel letzten Endes aber ohne einen Satzgewinn mit 0:3 gegen einen sehr starken Gegner aus Villingen. Dadurch sind die Chancen auf den Ligaverbleib stark gesunken.

TSG Backnang: Haffke, Heller, Maaß, Menke, Nicolaus, Poynter, Pötzl, Schroeder, Schwiertz, Stückelmaier.

Info

Die Saison in der Regionalliga der Volleyballerinnen biegt auf die Zielgerade ein. Für die Backnangerinnen stehen nur noch zwei Begegnungen auf dem Programm. Sie treten am Samstag, 14. März, um 19.30 Uhr beim Tabellendritten FV Tübinger Modell an. Das letzte Spiel steht am Samstag, 21. März, um 19.30 Uhr in der Mörikehalle gegen den Vierten TTV Dettingen an. Es wird also kein einfaches Saisonfinale für die Backnanger Volleyballerinnen, die im Kampf gegen den Abstieg gehörig unter Druck stehen und auf ein Wunder hoffen.

Nach dem momentanen Stand ist nämlich davon auszugehen, dass zwei Mannschaften aus der Regionalliga absteigen werden. Die Stützpunktmannschaft des MTV Stuttgart bleibt aufgrund einer Sonderreglung auch als Tabellenletzter in der Regionalliga. Somit würde es den Vorletzten auf jeden Fall treffen. Dort steht der TSV Burladingen mit acht Zählern und hat noch drei Partien zu absolvieren. Die TSG Backnang muss als Drittletzter aus den letzten beiden Begegnungen sechs Punkte holen, also zwei 3:0-Erfolge landen. Gleichzeitig dürfte aber der Viertletzte VSG Mannheim in seinen abschließenden drei Partien keinen Zähler mehr holen. Die Chancen der TSG sind also nicht besonders groß. Eine kleine Hoffnung bestünde für die Backnangerinnen noch, wenn sie den drittletzten Rang vor Burladingen halten würden – der Abstand beträgt sechs Punkte. Sollte nämlich aufgrund sehr günstiger Umstände ein zusätzlicher Platz in der Regionalliga frei werden, zum Beispiel zieht eine Mannschaft sich zurück, würde die TSG den Ligaverbleib schaffen. Das ist aber reine Spekulation.