Thierry Henry

Thierry Henry

Die Hand Gottes kennen wir seit 1986, als ein kleiner, trickreicher Argentinier mit ihrer Hilfe ein Tor gegen England im WM-Viertelfinale erzielt hatte. Die Hand Henrys ist dagegen nicht ganz so bekannt, was zweifellos damit zu tun hat, dass Fußballgott Diego Maradona in der Fußballwelt ein wenig bekannter ist als der gute Thierry Henry. Der hatte in der WM-Quali 2010 gegen Irland den Ball ebenfalls mit der Hand gespielt, worauf William Gallas (wer erinnert sich eigentlich noch an ihn???) den Ball in der Verlängerung zum 1:1 einschob – was den Franzosen das WM-Ticket sicherte. Ein böser Bube, dieser Thierry Henry.

Aus dem Saulus ist ein Paulus geworden. Nicht dass Monsieur Henry Briefe schreibt und christliche Gruppen besucht – aber er leistet in der Fußballgemeinde Dienste als Botschafter gegen Rassismus und als Trainer des AS Monaco. Als die Fragerunde vor dem Spiel in Dortmund beendet war, standen der 40-Jährige und Verteidiger Benoit Badiashile auf. Der 17-jährige Teenager wollte schnurstracks zur Tür, der Coach pfiff ihn zurück. Badiashile hatte den Stuhl nicht ordentlich zurückgeschoben – was er unter Aufsicht brav erledigte. Thierry Henry hat eben auch in der Erziehung ein gutes Händchen. (jük)