Top-Teams gefordert - Nagelsmann will „besseres Ergebnis“

Von Von Morten Ritter, dpa

dpa Düsseldorf. Kurios: Gleich zwei der Achtelfinals im DFB-Pokal gab es gerade auch in der Bundesliga. Leipzig will sich in Frankfurt diesmal nicht überraschen lassen, Schalke benötigt mehr als eine Nullnummer.

Top-Teams gefordert - Nagelsmann will „besseres Ergebnis“

Setzt auf einen Lerneffekt aus der Niederlage in der Bundesliga für das Pokalspiel von RB Leipzig: Trainer Julian Nagelsmann. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Und gleich noch einmal. Der FC Schalke 04 empfängt nach dem 0:0 bei Hertha BSC am vergangenen Freitag die Berliner nun zu Hause (Dienstag/20.45 Uhr), der Tabellenzweite RB Leipzig muss zum zweiten Mal innerhalb von zehn Tagen bei Eintracht Frankfurt antreten.

In der Liga gewannen die Hessen mit 2:0. Das wollen die Leipziger diesmal besser machen. „Da waren wir nicht die schlechtere Mannschaft, das ist auch unser Ziel für Dienstag - allerdings wollen wir das bessere Ergebnis. Da müssen wir noch bessere Lösungen haben“, sagte RB-Coach Julian Nagelsmann am Montag.

Frankfurts aus Leipzig verpflichteter Neuzugang Stefan Ilsanker ist beim Wiedersehen mit seinem Ex-Club am Dienstag (18.30 Uhr/Sky und Sport1) aufgrund einer ausgehandelten Klausel nicht spielberechtigt. Der 30 Jahre alte Österreicher hatte beim 1:1 in Düsseldorf am Samstag in der zweiten Halbzeit sein Debüt gefeiert.

Sein Heim-Debüt im neuen Jahr feiert auch Schalkes Torhüter Alexander Nübel, der beim Spiel in Berlin am Freitag zwar ohne Gegentor blieb, aber auch recht wenig beschäftigt wurde. Unabhängig davon wird der im Sommer zum FC Bayern München wechselnde Keeper seinen Platz im Schalker Tor nicht räumen müssen. „Bis auf Weiteres“, wie Trainer David Wagner erklärte. Herthas Coach Jürgen Klinsmann reizt natürlich ein Finale mit Hertha in Berlin. „Die Sehnsucht nach einem Pokalsieg im eigenen Stadion kann ich absolut nachvollziehen. Es wäre sehr schön, einen großen Schritt zu machen.“

In Dortmunder schwärmen alle vom neuen Teenager-Sturm, doch am meisten muss Werder Bremen im Pokal-Achtelfinale (20.45/ARD und Sky) Marco Reus fürchten. Der BVB-Kapitän hat in bislang 18 Pflichtspielen gegen Werder 14 Treffer erzielt, so viel wie gegen keinen anderen Gegner. „Ich hoffe, dass wir uns Schwung geholt haben“, meinte Reus nach der 5:0-Gala gegen Union Berlin und dem dritten Sieg im dritten Rückrundenspiel. Allerdings dürften die beiden 19 Jahre alten Erling Haaland und Jadon Sancho, die bislang zusammen 19 Treffer erzielten, die kriselnde Elf von Werder Bremen in der Runde der letzten 16 vor große Probleme stellen.

In der Partie, die zum insgesamt fünften Mal im Achtelfinale gelost wurde, rechnen die Dortmunder allerdings mit „erheblich mehr Gegenwehr“, wie Lizenzspielerchef Sebastian Kehl befand. Zumal die Bremer drei der bisherigen vier Treffen in der Runde der letzten 16 gewannen. An der Weser könnte der am Freitag verpflichtete Nationalspieler Emre Can erstmals dabei sein. „Das ist möglich“, sagte Trainer Lucien Favre am Montag.

Trainer Uwe Rösler, der am Samstag als Trainer von Fortuna Düsseldorf seinen Bundesliga-Einstand feierte, kehrt im Pokal an seine alte Wirkungsstätte zurück. Der 51-Jährige ging als Aktiver eine Saison lang für den 1. FC Kaiserslautern auf Torejagd. „Ich habe beste Erinnerung an die Zeit. Ich habe dort unter Otto Rehhagel in der Champions League gespielt“, sagte Rösler vor der Partie am Betzenberg (Dienstag, 18.30 Uhr/Sky). Verzichten muss der Coach in der Pfalz noch auf Torhüter Zack Steffen und Neuzugang Valon Berisha.

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Auch Jürgen Klinsmann träumt vom Pokalfinale. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa