Trotz Personalsorgen den Sieg im Blick

Fußball-Verbandsligist TSG Backnang muss am Samstag nach Hofherrnweiler-Unterrombach

Trotz Personalsorgen den Sieg im Blick

Bangt noch um seinen Einsatz: Oguzhan Biyik, der Kapitän der TSG Backnang. Foto: A. Becher

Von Timo Babic

Im Spitzenspiel der Fußball-Verbandsliga landete die TSG Backnang am vergangenen Wochenende einen 2:0-Heimsieg gegen den VfL Sindelfingen, nun geht es für den Tabellenführer am morgigen Samstag um 16 Uhr zur TSG Hofherrnweiler-Unterrombach. Vor dem Gastspiel beim Neuling beklagen die Roten einige Personalsorgen, wollen aber trotzdem gewinnen.

In der Vorwoche verteidigten die Murrtaler den Platz an der Sonne mit dem verdienten Sieg gegen den Verfolger aus Sindelfingen und bauten ihren Vorsprung auf den Zweiten auf drei Zähler aus, weil Hollenbach in Heimerdingen völlig unerwartet den Kürzeren zog. Trotz des 2:0-Erfolgs war der TSG-Trainer nicht mit allem einverstanden. „Wir hatten große Probleme in der zweiten Halbzeit“, erinnert sich Evangelos Sbonias. Mit dem Ergebnis ist der 36-Jährige unter dem Strich aber zufrieden, denn „wir haben gegen eine Topmannschaft zwei Tore geschossen und zu null gespielt“. Vor dem Gastspiel im Aalener Ortsteil wurden die erkannten Defizite, die vom starken Keeper Marcel Knauss ein Stück weit kaschiert wurden, aufgearbeitet. Im Training lag der Fokus also auf der Defensivarbeit, denn das zweite Saisonspiel ohne Gegentreffer war Ansporn genug, gleich ein drittes nachzulegen.

In den bisherigen beiden Duellen mit Neulingen gab es zwei klare Siege zu verzeichnen. Mit 4:0 gewann Backnang in Heimerdingen, ein 5:1-Heimsieg wurde gegen Fellbach verbucht. Dennoch wird das Match beim dritten Emporkömmling, der sich in der Vorsaison den Platz in der Verbandsliga durch die Meisterschaft in der Landesliga Staffel 2 sicherte, kein Selbstläufer. In der vergangenen Partie siegten die Ostwürttemberger trotz des 0:1-Rückstands gegen den Mitaufsteiger VfL Pfullingen noch mit 3:1. „Sie sind mittlerweile in der Liga angekommen und brandgefährlich“, sagt Sbonias über den mit sieben Punkten auf Rang zwölf stehenden Neuling und fügt hinzu: „Wenn wir nicht wieder an unsere Grenzen kommen, wird es schwierig, dort zu gewinnen.“ Die Etzwiesenfußballer, die bislang nur auf fremden Plätzen Punkte liegen ließen, wollen trotzdem auch im achten Saisonspiel unbesiegt bleiben. Diesbezüglich bemerkt der TSG-Trainer allerdings kritisch: „Wenn wir jede Woche einen guten Fußball zeigen, dann wird natürlich auch von Spiel zu Spiel die Latte immer höher angesetzt.“

Beim Gastspiel in Hofherrnweiler-Unterrombach muss der Trainerstab des Traditionsklubs weiterhin auf die verletzten Niklas Kalafatis und David Kienast verzichten. Neu im Lazarett ist Emmanuel Mc Donald, der aufgrund einer Knöchelverletzung passen muss. Des Weiteren stehen noch Fragezeichen hinter den Einsätzen von Julian Geldner, der zuletzt krank war, sowie von Michl Bauer und Kapitän Oguzhan Biyik, die beide noch angeschlagen sind. „Es kann gut passieren, dass es Veränderungen geben wird“, kündigt der TSG-Trainer auch aufgrund der Ausfälle an, ist aber dennoch positiv gestimmt.