TSG fährt mit breiter Brust nach Oberachern

Der Fußball-Oberligist aus Backnang hat mit zwei Siegen aus zwei Spielen einen optimalen Saisonstart hingelegt. Dementsprechend mit viel Selbstbewusstsein ausgestattet absolviert das Etzwiesenteam am morgigen Samstag um 15.30 Uhr die nächste Aufgabe.

TSG fährt mit breiter Brust nach Oberachern

Mittelfeldspieler Louis Wiesheu könnte morgen vielleicht in der Startelf der TSG Backnang am Ball sein. Foto: A. Becher

Von Heiko Schmidt

2:0 beim FV Lörrach-Brombach und 3:1 zu Hause gegen den FC Nöttingen – nicht viel besser hätte für die TSG Backnang der Oberliga-Auftakt verlaufen können. „Wir sprechen auf jeden Fall von einem gelungenen Saisonstart“, sagt Spielertrainer Mario Marinic. Der 36-Jährige freut sich nicht nur über die Ergebnisse, sondern auch über „die Art und Weise, wie wir gespielt haben“. Gerne nimmt er die einzelnen Mannschaftsteile unter die Lupe.

Tor: Zwischen den Pfosten sind die Backnanger sehr gut aufgestellt. „Marcel Knauss zählt für mich zu den besten Torhütern der Oberliga“, lobt Marinic seinen Keeper und nennt auch gleich dessen Stärken: „Im eins gegen eins ist er hervorragend, das hat Marcel in den ersten beiden Spielen bewiesen. Er ist ein starker Rückhalt.“

Abwehr: In der Defensivkette hebt Coach Marinic die große Anzahl an Alternativen hervor. „Da haben wir viele Möglichkeiten.“ Mit den vier starken Innenverteidigern Michl Bauer, Patrick Tichy, Marc Bitzer und Thomas Doser ist der Spielertrainer sehr zufrieden. „Nur ein Gegentor in zwei Spielen spricht für sich.“

Mittelfeld: Die zentrale Schaltstelle im TSG-Spiel kann sich sehen lassen. Oguzhan Biyik und Julian Geldner spielen dabei eine wichtige Rolle. „Sebastian Gleißner hat zur alten Stärke gefunden“, zählt Marinic eine weitere Stütze im Team auf. Auch Louis Wiesheu hat sich sehr gut entwickelt. Einzig der verletzungsbedingte Ausfall von Niklas Pollex schmerzt beim Etzwiesenteam.

Sturm: „Fünf Tore in zwei Partien sagen alles“, ist Marinic mit der Ausbeute sehr zufrieden. „Mit Loris Maier und mir strahlen wir viel Torgefahr aus. Hinzu kommt Flavio Santoro, mit ihm sind wir variabel.“ Marinic selbst weiß auch, dass er für die Mannschaft sehr wichtig ist. „Ich merke es, wenn ich auf dem Feld bin, dass es der Mannschaft Sicherheit gibt.“

Diese Einschätzungen geben Zuversicht für die kommenden Aufgaben. Die nächste steht am morgigen Samstag beim SV Oberachern an. „Wir fahren mit großem Selbstbewusstsein dorthin und wollen wieder punkten“, macht Marinic klar. Am besten soll ein weiterer Dreier gelingen. Allerdings warnt der Spielertrainer vor Oberachern. „Es ist ein unbequemer Gegner.“ Immerhin hat die Mannschaft dem Aufstiegsaspiranten SGV Freiberg ein 1:1 abgeluchst. Anschließend folgte ein 1:4 gegen den SSV Reutlingen. Im dritten Heimspiel in Folge sind nun die Backnanger zu Gast. „Wenn wir die Tugenden aus den ersten beiden Spielen an den Tag legen, dann bin ich sehr zuversichtlich“, sagt Marinic. Er meint damit die Laufbereitschaft, den Siegeswillen und die Einsatzstärke. „Außerdem müssen wir mutig spielen“, gibt der TSG-Coach seinen Schützlingen mit auf den Weg.

Jedoch muss die erfolgreiche Startelf etwas umgebaut werden, da es beim Etzwiesenteam einige personelle Ausfälle gibt. Oguzhan Biyik und Benito Baez Ayala stehen aus privaten Gründen nicht zur Verfügung. Sebastian Gleißner hat eine Grippe erwischt. Niklas Pollex fehlt weiterhin wegen einer Wadenprellung. Auch auf Mika Wilhelm muss wegen einer Rippenverletzung noch einige Zeit verzichtet werden. Dafür ist Shqiprim Binakaj nach seinem Muskelfaserriss ins Training zurückgekehrt und steht somit wieder im Kader. „Wir müssen etwas umstellen. Wie die Grundordnung aussehen wird, schauen wir noch“, sagt Marinic. Wichtig wird unter anderem sein, wie das zentrale Mittelfeld besetzt wird. Denkbar ist dabei durchaus, dass vielleicht Marc Bitzer und Louis Wiesheu beginnen könnten. TSG-Trainer Mario Marinic möchte sich aber dazu nicht äußern.

Infos zum nächsten Heimspiel gegen die Kickers

Online-Tickets Nach dem morgigen Spiel in Oberachern geht es für die TSG Backnang mit einer Heimpartie in der Oberliga weiter. Am Samstag, 28. August, um 14 Uhr sind die Stuttgarter Kickers in den Etzwiesen zu Gast. Aufgrund der neuen Landesverordnung weist die TSG darauf hin, dass nur Zuschauer zugelassen werden, die geimpft, genesen oder getestet sind. Die entsprechenden Nachweise werden am Einlass kontrolliert. Daher soll beim Eingang eine Wartezeit einkalkuliert werden. Bezieher von Online-Tickets müssen keine Corona-Kontaktnachverfolgung ausfüllen, da die Tickets personalisiert sind. Daher wird der Kauf von Online-Tickets empfohlen. Die Fans der Kickers bekommen einen separaten Zugang und Stehplatzbereich für maximal 200 Personen zugewiesen. Für diesen Bereich können Tickets nur online bezogen werden. Diese sind auf der TSG-Homepage unter www.tsg1919.de erhältlich.

Mindestabstand Aufgrund der Coronaverordnung muss ein Mindestabstand auf den Zuschauerrängen von 1,50 Metern eingehalten werden. Wenn dies nicht der Fall ist, ist die TSG angewiesen worden, dass jeder Zuschauer eine Schutzmaske zu tragen hat. Ein Zugang für Dauerkartenbesitzer ist vorhanden. Wenn noch Karten übrig sein sollten, dann wird eine Tageskasse geöffnet. Käufer dieser Tickets müssen sich mit der Luca-App oder handschriftlich auf einem Kontaktnachverfolgungsformular registrieren. Der Zugang zum Stadion wird ab 12 Uhr geöffnet sein.

Anreise Aufgrund der geringen Parkplatzkapazität bittet die TSG darum, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder dem Fahrrad anzureisen. Vom Bahnhof in Backnang sind es etwa 15 Minuten Fußweg ins Etzwiesenstadion. Bei Erreichen der maximalen Fahrzeuganzahl wird an der Hauffstraße eine Sperre angebracht.