TSG vor dem Schlusslicht gewarnt

Backnang muss als Spitzenreiter der Fußball-Verbandsliga beim SV Fellbach ran

TSG vor dem Schlusslicht gewarnt

Ob Winterzugang Savino Marotta morgen wieder in der Startelf der TSG Backnang stehen wird, ist noch ungewiss. Foto: A. Becher

Von Heiko Schmidt

Für die Fußballer der TSG Backnang steht im zweiten Spiel nach der Winterpause eine eigentlich lösbare Aufgabe auf dem Programm. Der Tabellenführer der Verbandsliga tritt am morgigen Samstag um 15 Uhr beim Schlusslicht SV Fellbach an. Zum einen ist es aber ein prestigeträchtiges Rems-Murr-Duell, zum anderen haben sich die Fellbacher ordentlich in der Winterpause verstärkt.

Der Start in die zweite Saisonhälfte verlief für die Backnanger mit dem 3:0-Heimsieg gegen den TSV Heimerdingen gut. „Das Ergebnis geht in Ordnung, aber nach einer so langen Pause war es auch schwierig“, sagt TSG-Trainer Evangelos Sbonias. Seine Mannschaft hat jedoch mit Mario Marinic den Toptorjäger der Liga in den Reihen. Der Stürmer bescherte trotz einer Platzwunde am Kopf mit seinen Saisontreffern 19, 20 und 21 dem Etzwiesenteam den Dreier. Mit diesem wurde der Vorsprung von sieben Punkten vor dem Zweiten FSV Hollenbach, der mit 3:1 beim TSV Berg gewann, gewahrt. Somit können die Backnanger die kommenden Aufgaben beruhigt angehen. Doch Sbonias möchte mit seinem Team aber nicht nachlassen, auch im morgigen Spiel beim Tabellenletzten SV Fellbach. „Ich habe nicht das Gefühl, dass meine Spieler arrogant an die Aufgabe herangehen“, erklärt der Coach.

Viel Druck haben nämlich auch die Fellbacher. Deren Rückstand zu Rang zwölf, der am Saisonende die Abstiegsrelegation bedeuten würde, beträgt sieben Punkte. Deshalb hat das Schlusslicht in der Winterpause personell ordentlich nachgelegt. Mit Robin Binder (SV Breuningsweiler), Charalambos Parharidis (SGV Freiberg), Hakan Aslantas (Eskisehirspor), Shkemb Miftari (Stuttgarter Kickers), Ricardo Leonel Carvalho (UP Plasencia) und Georgios Mahlelis (TSV Schornbach) gab es gleich sechs hochkarätige Zugänge. Doch den Start für die Aufholjagd hatte sich die Mannschaft von Trainer Giuseppe Greco mit Sicherheit anders vorgestellt. Die Fellbacher zogen im ersten Match nach der Winterpause beim ebenfalls abstiegsgefährdeten VfL Pfullingen mit 0:1 den Kürzeren. Deshalb vermutet Backnangs Coach Sbonias, dass die Fellbacher morgen im heimischen Max-Graser-Stadion topmotiviert auftreten werden. „Es wird mit Sicherheit ein sehr unangenehmes Spiel für uns“, vermutet der TSG-Coach.

Sbonias überlegt mit seinem Trainerstab deshalb, ob es Umstellungen in der TSG-Startelf geben könnte. „Wir werden unsere Spielweise modifizieren.“ Was das im Detail bedeutet, möchte Sbonias aber nicht verraten. Im Kader der Backnanger wird es gegenüber dem Heimsieg gegen Heimerdingen keine Veränderungen geben. David Kienast, Benito Baez-Ayala (beide Kreuzbandriss), Michl Bauer (Aufbautraining), Emmanuel Mc Donald (Knöchelprobleme) und Loris Maier (Riss der Syndesmose) stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Somit kann Sbonias auf die gleichen Spieler wie gegen Heimerdingen setzen. „Wichtig wird sein, dass wir die Intensität in den Zweikämpfen und beim Passspiel hochfahren.“ Wenn das gelingt, dann könnte durchaus der 5:1-Hinspielsieg wiederholt werden.