TTV strebt den Klassenerhalt aus eigener Kraft an

Die Tischtennisfrauen aus Burgstetten gehen in einer weiteren und unverhofften Saison in der Oberliga wieder an den Start

TTV strebt den Klassenerhalt aus eigener Kraft an

Jutta Ernst (links) und Andrea Winter müssen mit Burgstetten auswärts ran. Foto: A. Becher

Von Michael Clauss

Dass Burgstettens Tischtennisfrauen am morgigen Sonntag doch wieder in der Oberliga in die Saison starten können, war so selbstverständlich nicht. Sportlich abgestiegen hatten Jutta Ernst und Co. sich eigentlich mit einer Etage tiefer abgefunden und die Planungen für die Verbandsliga aufgenommen. Mehrere Rückzüge von Mannschaften bescherten den Murrtalerinnen dann doch noch über Umwege eine weitere Oberliga-Saison.

„Ziel ist der Klassenverbleib“, gibt TTV-Kapitänin Jutta Ernst das kaum verwunderliche Saisonziel für die nun beginnende Spielrunde in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse aus. Damit dürfte aber der Ligaerhalt aus eigener Kraft gemeint sein. Auf Hoffen und Bangen, dass eine andere Mannschaft den Platz nachträglich freimacht, verzichten die TTV-Frauen sicher gerne. Teams auf den Plätzen neun und zehn steigen direkt ab, Rang acht hat über die Relegation die Chance auf den Ligaerhalt. Bei der morgigen Auftaktpartie gegen den letztjährigen Sechsten TTC Ketsch wäre laut Ernst ein Remis ein Erfolg für die Burgstettener Equipe (14 Uhr, Schulturnhalle Ketsch). „Wir sind auf dem Papier die Schwächeren“, hat die Kapitänin ausgerechnet. In der vergangenen Saison gewann der TTV in eigener Halle gegen den Schwetzinger Nachbarort, kassierte auswärts eine Niederlage. Ketsch hat nun aber mit Marion Ott eine regionalligaerfahrene neue Nummer eins bekommen und rechnet daher nicht mit Abstiegssorgen.

Burgstettens Kader ist unverändert zu Vorsaison. Zusätzlich steht auch Tanja Reiner auf dem Meldebogen, mit Einsätzen der bundesligaerfahrenen Spielerin ist aber eher nicht zu rechnen. Dafür dürften aus der Bezirksliga-Mannschaft Elke Anders oder Franziska Weller immer wieder zum Einsatz kommen.

In der Landesklasse kommt es beim heutigen Saisonauftakt zum Aufeinandertreffen der zwei Landesliga-Absteiger TV Murrhardt und SV Remshalden (18 Uhr, Sporthalle der Bodelschwinghschule). „Es ist ein Heimspiel, daher denke ich, dass unsere Chancen besser sind“, rechnet TVM-Spielerin Asuman Atuk mit einem Auftaktsieg. Bereits in der vergangenen Landesliga-Saison gewannen die Walterichstadterinnen beide Duelle gegen die Remstalerinnen. Neu im Murrhardter Quartett ist Jugendspielerin Evi Kamrad. Dafür ist Gabriele Schumann in der zweiten Mannschaft gemeldet.

Während Murrhardt im vorderen Tabellendrittel agieren könnte, hat Aufsteiger Oberbrüden allein den Klassenerhalt im Blick. Ob der TSV am Saisonende vor den beiden Abstiegsplätzen steht, dürfte auch mit der Aufstellung der Auenwalderinnen zusammenhängen. Neun Spielerinnen sind für die Vierermannschaft gemeldet, wobei schon hinter den Positionen eins und zwei virtuelle Fragezeichen stehen. „Simone Tomaschek wird bei den Männern spielen und Heike Schulz verletzungsbedingt nicht mehr dabei sein“, erteilt Kapitänin Daniela Werkmann Einsätzen der beiden Spitzenspielerinnen eine Absage – zumindest vorerst. Ganz ausschließen will Werkmann dann doch nicht, dass Schulz vielleicht ins Geschehen eingreifen könnte und Tomaschek auf dem Spielbogen steht, wenn es eng zugeht im Abstiegskampf. Oberbrüden startet am 28. September in die Saison.

In einer Woche greift auch die Bezirksliga zu Schläger und Ball. Von der Papierform her dürfte der TTV Burgstetten II zu den Mitfavoritinnen um den Meistertitel gehören. Der TV Murrhardt II und die SG Weissach im Tal werden dagegen Abstand zu dem einen Abstiegsplatz schaffen müssen. In der Bezirksklasse starten lediglich vier Mannschaften. Daher wird die Saison in einer Doppelspielrunde ausgetragen. Für den SC Fornsbach geht es erst am 28. September los.

Die kompletten Ansetzungen der Spiele der Tischtennismannschaften gibt’s im Internet unter www.bkz.de/sport/tischtennis.