„Unverändert große Herausforderung“

Handball-Drittligist HC Oppenweiler/Backnang startet wohl am 24. August mit einer Heimaufgabe

„Unverändert große Herausforderung“

Trainer Matthias Heineke sieht eine ausgeglichene Südstaffel. Foto: A. Becher

Von Alexander Hornauer

Handball-Deutschland muss sich an einige neue Bezeichnungen für die Dritten Ligen gewöhnen, der HC Oppenweiler/ Backnang spielt allerdings auch in der kommenden Runde wieder in der Südstaffel. Ohnehin herrscht Konstanz, gegen 11 von 15 Rivalen hat der HCOB in der letzten Runde schon gespielt. Trainer Matthias Heineke rechnet mit einer erneut sehr starken und vor allem enorm ausgeglichen besetzten Klasse.

Die Spielkommission der Dritten Liga hat 64 Mannschaften aus dem Bundesgebiet in vier Staffeln mit jeweils 16 Teams eingruppiert. Bisher wurden diese nach den vier Himmelsrichtungen benannt. Nicht immer ganz einfach, zu ungleich sind die Teams verteilt, es gibt Ballungsräume, aber auch weiße Flecken auf der Landkarte. Die Strecken sollen nicht zu groß werden, Derbys nicht „auseinandergerissen“ werden. Eine Herkulesaufgabe. Weil das vom Zuschnitt gerade bei der Ost-Staffel nicht mehr recht passte, da die meisten Vereine aus dem Nordbadischen und aus dem Südhessischen stammten, gibt’s fortan neue Bezeichnungen: Nord-Ost, Nord-West und Mitte. Eine Staffel trägt unverändert ihren Namen. Das ist der Süden, zu dem zehn Teams aus Baden-Württemberg, drei aus Rheinland-Pfalz, zwei aus Bayern und eine Vertretung aus dem Saarland zählen.

Für den HC Oppenweiler/Backnang bedeutet diese Einteilung eine gewisse Konstanz. Mit elf künftigen Gegnern haben sich die Murrtaler auch in der vergangenen Spielrunde schon duelliert. So kommt es erneut zu den württembergischen Duellen mit dem TSB Horkheim, dem SV Salamander Kornwestheim, dem VfL Pfullingen und HBW Balingen-Weilstetten II. Es geht erneut zu den Rhein-Neckar Löwen II und zur TGS Pforzheim aus Nordbaden sowie zum TV 08 Willstätt aus Südbaden. Außerhalb der Grenzen des Bundeslands stehen neuerliche Fahrten zum TuS Fürstenfeldbruck, zur TSG Haßloch, zum TuS 04 Dansenberg und zur HG Saarlouis an.

Die neuen Rivalen für den HCOB sind drei Aufsteiger und ein „Wechsler“. Der TSV Blaustein und der TV Plochingen haben in der Baden-Württemberg-Oberliga die ersten beiden Plätze belegt und die Aufstiegsrunde ebenso im ersten Anlauf bewältigt wie der TV Hochdorf, der nach einem Jahr in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar die Rückkehr in die Dritte Liga geschafft hat. Vervollständigt wird die Südstaffel durch die zweite Mannschaft des Bundesligisten HC Erlangen, der in der Vorsaison im Osten gespielt und Rang sechs erreicht hatte.

HCOB-Trainer Heineke sagt zur Einteilung: „Sehr interessant und mit Plochingen, Blaustein und Erlangen II drei für uns ganz neue Gesichter. Dazu kommt mit dem TV Hochdorf ein sehr ambitionierter Aufsteiger. Meiner Meinung nach ist die Südstaffel von der Stärke noch ausgeglichener als letzte Saison. Es ist eine unverändert große Herausforderung für uns, sich in dieser Liga zu behaupten.“

Die Mitglieder der Spielkommission haben auch die Buchstaben vergeben, aus denen der Spielplan generiert wird. Der HCOB bekam das G. Das bedeutet: Es dürfte am 24. August mit einem Heimspiel gegen den TSV Blaustein losgehen, ehe in der Woche darauf die erste Auswärtspartie in Balingen ansteht, gefolgt vom Nachbarschaftsduell mit dem SV Salamander Kornwestheim. Der Konjunktiv ist aber angebracht, denn nun steht in den kommenden Wochen für die Vereine die Aufgabe an, aus dem Gerüst einen tatsächlichen Spielplan mit exakten Tagen, Anwurfzeiten und Spielstätten zu erarbeiten.