Unwetter in New York: Kerber-Spiel bei US Open verschoben

dpa New York. Angelique Kerber muss wegen heftigen Regens in New York erst lange warten, dann wird ihr Match bei den US Open verschoben. Stefanos Tsitsipas spielte - und wurde ausgebuht.

Unwetter in New York: Kerber-Spiel bei US Open verschoben

In das Louis-Armstrong-Stadion in New York regnet es trotz Überdachung hinein. Foto: Benno Schwinghammer/dpa

Ausläufer des Hurrikans „Ida“ haben New York ein heftiges Unwetter mit Tornadowarnung gebracht und auch den Spielplan bei den US Open beeinträchtigt.

Die für Mittwochabend (Ortszeit) angesetzte Zweitrunden-Partie von Angelique Kerber musste auf Donnerstag verlegt werden. Starkregen, schwere Böen und Blitze bescherten der Millionenmetropole sowie dem US-Open-Gelände überflutete Straßen. In das Louis-Armstrong-Stadion, in dem Kerber gegen Anhelina Kalinina aus der Ukraine spielen sollte, regnete es trotz Dachs seitlich so stark hinein, dass der Spielbetrieb dort zunächst auf unbestimmte Zeit ausgesetzt werden musste.

Verschoben auf Donnerstag - Pfiffe für Tsitsipas

Später teilten die Veranstalter des Grand-Slam-Tennisturniers mit, dass Kerbers Partie auf Donnerstag verschoben wurde. Das Match der früheren Weltranglisten-Ersten wurde als dritte Partie (nicht vor 20.00 Uhr MESZ/Eurosport) angesetzt. Das im Louis-Armstrong-Stadion begonnene Match zwischen dem Südafrikaner Kevin Anderson und Diego Schwartzman aus Argentinien wurde beim Stand von 5:5 im ersten Satz zunächst unterbrochen. Nachdem der Platz getrocknet worden war, wurde das Spiel fortgesetzt, im zweiten Durchgang aber erneut unterbrochen.

Schließlich entschieden die Organisatoren, die Partie im anderen Stadion mit einem Dach, dem größeren Arthur-Ashe-Stadion, fortzusetzen. Dort hatte der an Nummer drei gesetzte Grieche Stefanos Tsitsipas zuvor gegen Adrian Mannarino aus Frankreich mit 6:3, 6:4, 6:7 (4:7), 6:0 gewonnen. Nach dem verlorenen dritten Satz nahm sich Tsitsipas wieder einmal eine längere Toiletten-Pause. Nach seiner Rückkehr nach acht Minuten wurde er von einigen Zuschauern ausgebuht.

Bereits bei seinem Fünfsatz-Sieg gegen den Schotten Andy Murray war Tsitsipas lange in der Umkleidekabine verschwunden, was für Unmut bei Murray sorgte und heftige Debatten unter den Profis auslöste. Auch Olympiasieger Alexander Zverev kritisierte das Verhalten seines Kollegen. Der 24 Jahre alte Hamburger ist ebenfalls am Donnerstag wieder im Einsatz. Er trifft im zweiten Match nach 18.00 Uhr auf den Spanier Albert Ramos-Viñolas. Zuvor bestreitet der Kölner Qualifikant Oscar Otte sein Zweitrunden-Match gegen Denis Kudla aus den USA.

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