Verstärkung für die rechte Außenbahn

Savino Marotta wechselt vom Fußball-Oberligisten Freiberg zu Verbandsliga-Spitzenreiter Backnang

Verstärkung für die rechte Außenbahn

Trägt nun nicht mehr das Trikot des SGV Freiberg, sondern der TSG Backnang: der zweite Winterzugang Savino Marotta. Foto: Baumann

Von Uwe Flegel

Bei der Suche nach Verstärkungen für die zweite Saisonhälfte ist Verbandsliga-Spitzenreiter TSG Backnang zum zweiten Mal fündig geworden. Und wieder kommt der Neue vom Fußball-Oberligisten SGV Freiberg. Nach dem 19-jährigen Linksverteidiger Luka Milenkovic gibt es nun Zuwachs für die rechte Außenbahn. Wobei Savino Marotta nicht als Ergänzungsspieler in die Etzwiesen wechselt, bringt er doch immerhin die Erfahrung von 62 Ober- und 25 Verbandsliga-Partien für den SGV Freiberg und den VfB Neckarrems mit.

TSG-Vorstandsmitglied Marc Erdmann macht klar, dass die Verpflichtung des 23-Jährigen alles andere als ein Schnellschuss war: „Wir stehen mit ihm schon wenigstens zwei Jahre in Kontakt.“ Bislang hatte es nicht geklappt mit einer Zusammenarbeit mit dem Deutschitaliener, der für Freiberg bereits in der Jugend am Ball war, ehe er eineinhalb Jahre für den VfL Bochum in der A-Jugend-Bundesliga West sein Glück versuchte. Danach ging es zurück ins Schwabenland und über den Verbandsligisten Neckarrems in die alte Heimat nach Freiberg. Mit dem SGV gelang ihm der Aufstieg in die Oberliga. Mit beiden Vereinen stand Marotta mehrfach der Etzwiesenelf gegenüber.

Erdmann und Teammanager Isaak Avramidis freuen sich über den noch jungen und dennoch bereits erfahrenen Neuen: „Der Wechsel ist auch aufgrund des Abgangs von Verteidiger Marc Mägerle (zur Neckarsulmer Sport-Union) und der schweren Verletzung von Loris Maier (Riss der Syndesmose) gerade in der sehr schwierigen Transferperiode im Winter ein absoluter Glücksfall.“ Dass der in Ludwigsburg wohnhafte Student zur TSG kam, sei unter anderem dem sehr guten Netzwerk zu verdanken, welches sich der Etzwiesenklub in den vergangenen Jahren erarbeitet habe, so das Backnanger Vorstandsmitglied.

Als es in der Verbindung zwischen Marotta und dem Oberliga-Vierzehnten nun knirschte, erinnerte sich der 1,85 Meter große Spezialist für die rechte Außenbahn an das Interesse der TSG. Danach ging es offensichtlich recht schnell. Gut für den Verbandsliga-Tabellenführer, dessen Kader nach dem Abgang von Innenverteidiger Mägerle und der Verletzung des rechten Mittelfeldspielers Loris Maier eher dünn besetzt war. Hinzu kommt, dass mit Benito Baez-Ayala ein weiterer Rechtsfuß im März aus privaten Gründen für zwei Begegnungen ausfällt und Abwehrorganisator Michl Bauer nach seinem Mittelfußanbruch erst diese oder gar erst nächste Woche in den Trainingsbetrieb zurückkehren wird.

Für Marc Erdmann steht deshalb fest, dass Savino Marotta nicht der letzte Zugang des Etzwiesenvereins in diesem Winter bleiben soll. „Unsere Personalsituation ist gerade sehr angespannt, wir werden auf jeden Fall noch etwas tun“, erklärt Erdmann und bestätigt auch, dass er und Avramidis in aussichtsreichen Gesprächen mit einem weiteren Defensivmann sind: „Es kann sein, dass es schnell geht.“ Um wen es sich dabei handelt, wollen beide allerdings noch nicht verraten. Nur so viel: „Wir hoffen, dass sich das Ganze bis spätestens Mitte dieser Woche vollends entschieden hat.“

Info
Nächster Test steht an

Die TSG-Fußballer absolvieren bis zum Start in die zweite Saisonhälfte noch drei Testspiele. Das nächste Match findet am kommenden Samstag statt. Um 14 Uhr trifft der Verbandsliga-Spitzenreiter in den Etzwiesen auf den FSV 08 Bissingen. Dabei gibt es ein Wiedersehen mit dem früheren TSG-Coach Alfonso Garcia. Er und seine Assistenten Fabrizio D’Amario und Oronzo Viatale haben die Zusammenarbeit mit dem Oberligisten über das Saisonende hinaus verlängert.