Viel Bewegung bei Judoka der TSG Backnang

Die neue Saison in den Judo-Bundesligen der Männer und Frauen beginnt in drei Wochen. Bei den Teams der TSG Backnang gibt es personelle Veränderungen. Viele Etablierte sind weg, dafür einige Junge da.

Viel Bewegung bei Judoka der TSG Backnang

Ines Beischmidt (rechts) wird nicht mehr für die TSG kämpfen. Foto: Alexander Becher

Von Heiko Schmidt

Die Vorbereitungen der Backnanger Judoka auf die neue Bundesliga-Saison befinden sich in der finalen Phase. Doch wie jedes Jahr sagt der Sportliche Leiter und Trainer Jens Holderle: „Wir müssen schauen, welche Sportlerinnen und Sportler bei jedem Kampf da sind.“ In erster Linie machen internationale Wettkämpfe, die sich mit Bundesliga-Terminen überschneiden, die Planungen schwierig. Fest stehen auf jeden Fall die Kader der Backnanger Teams.

Die TSG-Frauen wollen den Titel aus dem vergangenen Jahr verteidigen. Allerdings ist das Team stark verjüngt. Acht Sportlerinnen, darunter befinden sich viele erfahrene Judoka, haben den amtierenden deutschen Meister verlassen. Dazu zählt Sarah Mäkelburg, die sich bei der Weltmeisterschaft die Bronzemedaille holte. Sie gehört wie Anne-Kathrin Lisewski und Ines Beischmidt zu den TSG-Athletinnen, die in der Vergangenheit in der Bundesliga punkteten. Die beiden Letztgenannten haben mit dem Judo aufgehört. Schwergewicht Irina Kindzerska legt eine familiäre Pause ein.

Auch Martyna Trajdos und Vera Dworaczyk waren bei den Backnanger Judofrauen in den vergangenen Jahren feste Größen. Während Trajdos als aktive Kämpferin aufhört und das Bundesliga-Team aus Mönchengladbach betreut, pausiert Dworaczyk aus familiären Gründen. Die Liste der Abgänge komplettieren Tamara Ohl (kehrt zum Heimatverein JC Wiesbaden zurück) und Nikita Krieger (JC Mönchengladbach). „Die Abgänge schmerzen“, sagt Holderle.

Der Trainer freut sich aber auch über acht neue Kämpferinnen im Team. Wobei Sara-Joy Bauer und Tayla Grauer keine Unbekannten sind. Beides sind Eigengewächse, waren aber zuletzt an den VfL Sindelfingen ausgeliehen. Internationale Erfahrungen bringen auch Tabea Mecklenburg, Lena Djeriou, Laila Göbel, Marit Kamps, Nekoda Smythe Davies und Joanne van Lieshout mit, aber größtenteils im Nachwuchs. „Wir stehen immer noch gut da und haben eine starke Mannschaft“, bemerkt Jens Holderle. Er schiebt aber nach: „Es ist ein entwicklungsfähiges Team, aber ein Qualitätsunterschied zum vergangenen Jahr ist da.“

Neun Abgänge stehen bei den Männern der TSG neun Zugängen gegenüber

Hingegen sieht der Sportliche Leiter die Backnanger Männer in der Bundesliga etwas besser als in der Vorsaison aufgestellt, damit es endlich mit dem ersten Sieg in der höchsten Liga klappt. Unter den neun Abgängen befinden sich etablierte Kämpfer wie der Belgier Gert Maes, der aus beruflichen Gründen nicht mehr für die TSG kämpfen wird. Etienne Zeiger wechselte zum Ligarivalen KSV Esslingen. „Sein Abgang tut weh“, stellt Holderle fest. Er muss in der neuen Saison aber auch auf Zlatko Kumric, Dylan van Nuffel, Patrick Rauh, Garik Harutyunyan, Kevin Gajt, Elias Reisch und Stephan Hegyi verzichten. Dafür haben die Backnanger Judoka gleich neun Zugänge an Land gezogen.

Es ist eine Mischung aus jungen und auch aus erfahrenen Sportlern. Laut Jens Holderle gehört Leichtgewicht Filipo Fazio dazu. „Er ist eine große Nachwuchshoffnung“, sagt Jens Holderle. Ebenfalls zu den Youngstern bei den Neuen gehören Sebastian Kaun und Saba Mumladze. Bundesliga-Erfahrung hat bereits Laurin Böhler gesammelt. Schwergewicht Mikita Sviryd stand schon bei den Olympischen Spielen auf der Matte. Neu im Backnanger Team sind zudem Yan Raskin, Anes Velispahic, Leo Erdmann und Jannis Pollak. „Unser Kader ist mindestens genauso gut wie im vergangenen Jahr, sogar eher etwas stärker“, gibt der Sportliche Leiter Jens Holderle eine Einschätzung. Da die Bundesliga-Wettkämpfe der Männer sich mit denen der Frauen überschneiden, bilden dann Raphael Plato, Vitalij Fuhrmann und Thomas Beck das Trainerteam der Backnanger Herren.

Saisonstart am 18. März

Frauen Die Bundesliga-Saison beginnt für die TSG Backnang mit einem Auswärtswettkampf. Am Samstag, 18. März, um 17 Uhr tritt der Titelverteidiger aus der Murr-Metropole bei der HTG Bad Homburg an.

Männer Ebenfalls am Samstag, 18. März, steht für die Backnanger Judoka der erste Bundesliga-Wettkampf auf dem Programm. Die TSG empfängt um 12 Uhr den JC Rüsselsheim in der Mörikesporthalle.