Waldremser Duo zieht ins Finale ein

Die RSV-Radballer Marcel Schüle und Tim Lindner reichen allerdings schon fünf Punkte aus fünf Begegnungen

Die Radballer Marcel Schüle und Tim Lindner vom RSV Waldrems erwischten nicht ihren besten Tag, trotzdem reichte es zum Finaleinzug des Deutschlandpokals. In dem nominell deutlich stärker besetzten Halbfinalturnier in Stein belegte das Duo den rettenden vierten Platz mit lediglich fünf Pluspunkten.

Waldremser Duo zieht ins Finale ein

Marcel Schüle (rotes Trikot) belegt zusammen mit Tim Lindner den vierten Platz beim Halbfinal-Turnier.Foto: A. Becher

Von Tim Lindner

Gleich im ersten Spiel gegen Ailingen lief nicht alles nach Plan für die Waldremser Radballer. Mit 3:3 teilten sich beide Teams am Ende völlig verdient die ersten Punkte. Ein weiteres 3:3 folgte für das RSV-Duo gegen die zweite Vertretung aus Stein. Wahrlich kein guter Start in dieses K.-o.-Turnier, zumal die Waldremser mit Obernfeld, Stein I und Schiefbahn weitere Top-Bundesligisten vor der Brust hatten. Im Match gegen Obernfeld erarbeiteten sich Marcel Schüle und Tim Lindner zwar einige aussichtsreiche Torchancen, scheiterten aber immer wieder am gegnerischen Keeper und auch an sich selbst. Der Bundesliga-Tabellenführer nutzte im Gegenzug jede sich bietende Möglichkeit gnadenlos aus und hatte am Ende beim 6:1 keine Probleme mit dem RSV-Duo.

Auch gegen den Ex-Weltmeister aus Stein zeigte sich ein ähnliches Bild. Deutlich aktiver im Spielaufbau und Abschluss gingen die Murrtaler mit einem deutlichen 1:6-Rückstand in die Pause. Etwas Hoffnung keimte beim RSV-Duo nach zwei Treffern auf, aber souverän hatten die Franken zum Schluss mit 8:4 die Nase vorne. Mit diesem Ergebnis spitzte sich alles auf ein Endspiel für Waldrems gegen Schiefbahn um den letzten Platz beim Final-Turnier um den Deutschlandpokal zu. Und hier begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Zwar gingen die Backnanger mit 1:0 in Führung, der Ausgleich ließ aber nicht lange auf sich warten. Danach spielten beide Duos einen verhaltenen Radball. Jeder Fehler könnte das Aus bedeuten. Die Nordrhein-Westfalen zeigten 50 Sekunden vor Schluss Nerven. Lindner netzte zur 2:1-Führung ein und brachte dieses Ergebnis zusammen mit Schüle über die Runden. „Das war insgesamt gesehen nicht unser bester Tag. Das hat sich auch schon in der ganzen Woche im Training gezeigt“, meint der Torschütze Lindner und fügt hinzu: „Das Finale ist trotzdem perfekt gemacht. In dieser Todesgruppe haben wir unser Soll erfüllt.“ Damit sind die Waldremser also für das Finale um den Deutschlandpokal am Samstag, 4. Mai, in Plattenhardt qualifiziert. Die Gruppen wurden bereits gelost und die Losfee meinte es mit dem RSV-Team wieder mal nicht gut. Im Finale kämpfen die Waldremser in einer weiteren schweren Gruppe mit Stein I, Obernfeld I und Iserlohn – alles Teams aus den Top 5 der Ersten Bundesliga. In der anderen Gruppe sind die Zweitliga-Teams aus Denkendorf, Steinwiesen, Sangerhausen sowie Bundesligist Ailingen.

Ergebnisse: RMC Stein I – RMC Stein II 8:3, RV Obernfeld – RSC Schiefbahn 3:0, RSV Waldrems – RVI Ailingen 3:3, RMC Stein I – RSC Schiefbahn 5:2, RSV Waldrems – RMC Stein II 3:3, RV Obernfeld – RVI Ailingen 3:3, RSC Schiefbahn – RMC Stein II 3:1, RMC Stein I – RVI Ailingen 4:2, RV Obernfeld – RSV Waldrems 6:1, RVI Ailingen – RSC Schiefbahn 3:3, RV Obernfeld – RMC Stein II 10:4, RMC Stein I – RSV Waldrems 8:4, RVI Ailingen – RMC Stein II 4:3, RSV Waldrems – RSC Schiefbahn 2:1, RMC Stein I – RV Obernfeld 3:5. – Tabelle: 1. RV Obernfeld 5 Spiele, 27:11 Tore, 13 Punkte; 2. RMC Stein I 5, 28:16, 12; 3. RVI Ailingen 5, 15:16, 6; 4. RSV Waldrems 5, 13:21, 5; 5. RSC Schiefbahn 5, 9:14, 4; 6. RMC Stein II 5, 14:28, 1.