„Ziele mit Leipzig“: Nagelsmann will nicht BVB-Coach werden

dpa Leipzig. Julian Nagelsmann wird Trainer von Fußball-Bundesligist RB Leipzig bleiben und im kommenden Sommer nicht zu Borussia Dortmund wechseln. Das bestätigte der 33-Jährige.

„Ziele mit Leipzig“: Nagelsmann will nicht BVB-Coach werden

Trägt weiterhin nur privat schwarz-gelb: Leipzig-Coach Julian Nagelsmann. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

„Es gibt für niemanden in Leipzig einen Grund, nervös zu werden“, sagte Nagelsmann. „Die Situation mit Dortmund ist genauso wie damals in Hoffenheim. Es gibt keine Passung und auch keine Notwendigkeit. Ich habe meine Ziele mit Leipzig.“ Leipzig empfängt Dortmund am Samstag (18.30 Uhr/Sky) zum Spitzenspiel.

Der BVB hatte Nagelsmann bereits zu dessen Zeiten in Hoffenheim unter Vertrag nehmen wollen, der Coach aber keine Freigabe erhalten. In Leipzig besitzt Nagelsmann einen Vertrag ohne Ausstiegsklausel bis 2023. Vorstandschef Oliver Mintzlaff hatte zuletzt betont, er sei in der Personalie Nagelsmann „entspannt“. „Es gibt in Bezug auf Dortmund auch keinen Grund, unentspannt zu sein“, sagte Nagelsmann.

Vorerst bis zum Saisonende trainiert Edin Terzic den BVB. Nagelsmann hält den 38-Jährigen für eine gute Wahl. „Ich finde gut, wie er über Fußball spricht und freue mich, dass er den Job hat“, sagte der RB-Coach.

Vor der Partie gibt sich Nagelsmann selbstbewusst und sagte: „Wenn wir das Spiel gewinnen, den Sieg plane ich ein, weil wir mutig und gut drauf sind, haben wir neun Punkte Vorsprung auf einen direkten Konkurrenten um die Champions League-Plätze.“

RB hat nach wie vor mit vielen Verletzungen zu kämpfen. Benjamin Henrichs, Ibrahima Konaté, Justin Kluivert und Christopher Nkunku fallen definitiv aus. Auch bei Spielmacher Kevin Kampl sieht es nicht gut aus. „Er hat Schmerzen im gesamten linken Bein. Ich glaube nicht, dass er zur Verfügung steht“, sagte Nagelsmann. Immerhin meldete sich Verteidiger Nordi Mukiele fit und wird im Kader stehen.

Als Schlüssel sieht Nagelsmann die Abwehrarbeit. „Ich lege Wert darauf, dass wir uns in der Defensive über 90 Minuten steigern. Das war in den letzten beiden Spielen gegen Dortmund nicht der Fall“, sagte der 33-Jährige. „Damit meine ich nicht nur im letzten Drittel gegen (BVB-Stürmer Erling) Haaland. Der BVB ist nur einmal ohne eigenes Tor geblieben. Wenn wir ohne Gegentor bleiben, ist die Chance auf einen Sieg sehr hoch.“

© dpa-infocom, dpa:210107-99-933339/2