Aktion zur Europawahl

dm will Tausende Mitarbeiter als Wahlhelfer bezahlen

Die Europawahl steht vor der Tür. Vielerorts werden dafür freiwillige Wahlhelfer gesucht. Die Drogeriemarktkette dm will Mitarbeiter motivieren – und zahlt die Rechnung.

Die Drogeriemarktkette dm macht ihren Mitarbeitern ein Angebot zur Europawahl.

© imago images/Future Image/Christoph Hardt

Die Drogeriemarktkette dm macht ihren Mitarbeitern ein Angebot zur Europawahl.

Von Jonas Schöll

Die Drogeriemarktkette dm ruft Tausende ihrer Mitarbeiter dazu auf, sich bei der Europawahl als Wahlhelfer zu beteiligen. Wer sich von den bundesweit mehr als 50 000 Angestellten am 9. Juni ehrenamtlich als Freiwilliger engagiere, bekomme die geleisteten Stunden angerechnet, teilte das Unternehmen aus Karlsruhe mit. In den kommenden Wochen will dm intern bei den Mitarbeitern für das Wahlhelferamt werben. Angesprochen sind vor allem die jungen Angestellten.

650 000 Wahlhelfer werden benötigt

Wahlhelfer dringend gesucht

„Wir hoffen, dass sich viele Kolleginnen und Kollegen beteiligen, denn in Deutschland werden rund 650 000 Wahlhelfer benötigt, damit die Europawahl reibungslos organisiert und durchgeführt werden kann“, sagte der dm-Chef Christoph Werner anlässlich eines Besuchs der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Karlsruhe. Bedingung für den Job: ein Alter von mindestens 16 Jahren und die deutsche Staatsangehörigkeit.

Aufwandsentschädigung von 15 bis 120 Euro

Bei der Europawahl am 9. Juni sind zum zehnten Mal Millionen Bürgerinnen und Bürger der EU dazu aufgerufen, das Europäische Parlament zu wählen. Unerlässlich am Wahltag: Die Wahlhelfer, die in vielen Gemeinden und Städten derzeit Mangelware sind. Zu ihren Aufgaben gehört es unter anderem, die Wahlberechtigungen zu überprüfen, die Stimmzettel auszugeben und später die Stimmen zu zählen.

Erfrischungsgelder unterscheiden sich

Außerdem müssen die Wahlkabinen und Wahlurnen beaufsichtigt werden. Für diese Hilfe bieten viele der Gemeinden eine Aufwandsentschädigung an, welche sich aber je nach Ort unterscheiden kann. Die Spanne beim sogenannten Erfrischungsgeld erstreckt sich von 15 bis 120 Euro.

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Erstellt:
29. April 2024, 12:20 Uhr
Aktualisiert:
29. April 2024, 17:19 Uhr

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