Hoffnung aufs Comeback

Die Volleyballer des VfB Friedrichshafen haben in der Finalserie um die Meisterschaft eine 2:0-Führung verspielt. Aber sie geben nicht auf.

Von dpa

Friedrichshafen - Die Volleyballer des VfB Friedrichshafen wollen alles daran setzen, das Drama aus dem Frühjahr 2022 zu vermeiden. Damals führte das Team vom Bodensee im Play-off-Finale um die deutsche Meisterschaft gegen die Berlin Volleys bereits mit 2:0, um am Ende doch noch mit 2:3 zu verlieren – und dem Team aus der Hauptstadt einmal mehr den Titel zu überlassen. 

Auch jetzt hat der VfB gegen den Erzrivalen einen 2:0-Vorsprung aus der Hand gegeben und steht nach zwei Niederlagen vor der fünften Partie am Sonntag (16 Uhr) in Berlin mit dem Rücken zur Wand. VfB-Trainer Mark Lebedew sieht die Volleys in der Max-Schmeling-Halle beim Stand von 2:2 im Vorteil, glaubt aber weiter an die Titelchance. 

„Berlin ist der Favorit, denn sie werden jetzt vor achteinhalbtausend Zuschauern zu Hause die Meisterschaft holen wollen“, sagte der Australier am Freitag. „Wir bleiben aber entspannt. Wir wissen, wie es sich anfühlt, so ein fünftes Spiel zu gewinnen und wir wissen auch, dass sich Serien und das Momentum in wenigen Augenblicken komplett drehen können.“ Sollte der VfB tatsächlich noch einmal zurückkommen, wäre es die erste Meisterschaft der Friedrichshafener seit 2015. Anschließend ging der Titel stets nach Berlin – mit Ausnahme von 2020, als die Saison wegen Corona abgebrochen wurde. 

Der Sieger am Sonntag wird zudem mit dann 14 Titeln alleiniger Rekordmeister sein. Bisher haben beide Vereine 13 Mal die Bundesliga gewonnen. Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand erwartet jedenfalls einen harten Kampf: „Friedrichshafen hat sich noch längst nicht aufgegeben.“

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Erstellt:
26. April 2024, 22:30 Uhr
Aktualisiert:
26. April 2024, 22:45 Uhr

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