Nach Tod von Präsident Raisi

Revolutionsgarden: Iran behält Anti-Israel-Politik bei

Der Iran will auch nach dem Tod von Präsident Ebrahim Raisi seine Anti-Israel-Politik und die uneingeschränkte Unterstützung der antiisraelischen Widerstandsfront beibehalten. Das bestätigte auch Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei am Mittwoch.

Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei bestätigte, dass der Kampf gegen Erzfeind Israel fortgesetzt werden. (Archivbild)

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Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei bestätigte, dass der Kampf gegen Erzfeind Israel fortgesetzt werden. (Archivbild)

Von red/dpa

Auch nach dem Tod von Präsident Ebrahim Raisi will der Iran seine Anti-Israel-Politik und die uneingeschränkte Unterstützung der antiisraelischen Widerstandsfront beibehalten. Das gaben die iranischen Revolutionsgarden (IRGC) am Donnerstag nach einem Treffen des IRGC-Kommandeurs Hussein Salami mit Vertretern der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas in Teheran bekannt. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Tasnim war auch der Hamas-Auslandschef, Ismail Hanija, bei dem Treffen anwesend. Der Heilige Krieg und der Widerstand bis zum Sieg gegen Israel im Gazastreifen werde auch weiterhin konsequent fortgesetzt, so die Botschaft des Treffens laut Tasnim.

Auch Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei hatte Hanija am Mittwoch versichert, dass die iranische Nahostpolitik und insbesondere der Kampf gegen den Erzfeind Israel auch nach dem Tod Raisis fortgesetzt werde. Das Ziel sei weiterhin der Sieg im Gaza-Krieg und „der Zerfall des zionistischen Regimes (Israel)“ und diesbezüglich werde es keinerlei Änderungen geben. Raisi und Außenminister Hussein Amirabdollahian waren am Sonntag im Nordosten des Landes bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen. Ihr Tod hatte zu Spekulationen geführt, ob der Iran nun von seiner bisherigen Außenpolitik abrückt.

Seit der islamischen Revolution von 1979 ist Israel Irans erklärter Erzfeind. Teheran hat seit den 1990er Jahren seine politischen und militärischen Beziehungen in der Region ausgebaut, um mit der Unterstützung schiitischer Milizen sowie der Hamas eine „Achse des Widerstands“ gegen Israel zu schaffen. Der Iran behauptet stets, die Hamas im Gaza-Krieg nur politisch zu unterstützen und hat jegliche finanzielle und militärische Hilfe kategorisch zurückgewiesen.

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Erstellt:
23. Mai 2024, 14:50 Uhr

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