Werk in Grünheide

Tesla will 400 Stellen streichen

Nach der Ankündigung eines weltweiten Stellenabbaus beim US-Autobauer Tesla zeichnen sich auch Einschnitte für das einzige europäische Werk in Grünheide ab.

Um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, plant Tesla ein „Freiwilligenprogramm“.

© dpa/Patrick Pleul

Um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, plant Tesla ein „Freiwilligenprogramm“.

Von jbr/dpa

Der weltweit geplante Stellenabbau bei Tesla betrifft auch hunderte Jobs im einzigen europäischen Werk des US-Elektroautobauers in Grünheide bei Berlin. Das Unternehmen kündigte am Dienstag in einer Mitteilung den Abbau von 400 Stellen an.

Um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, plant das Unternehmen dazu ein „Freiwilligenprogramm“ für die Mitarbeitenden. Zur Umsetzung dieses Programms würden Gespräche mit dem Betriebsrat aufgenommen. Details nannte Tesla zunächst nicht.

Mehr als 12.000 Menschen arbeiten in Tesla-Werk

„Der derzeit schwächelnde Absatzmarkt bei E-Autos stellt auch Tesla vor Herausforderungen“, hieß es unter anderem zur Begründung für den Stellenabbau. In der vergangenen Woche hatte der Autohersteller mitgeteilt, dass der Vertrag von 300 Leiharbeitern in Grünheide nicht verlängert werde.

Der Vertragspartner des Unternehmens habe die Mehrheit der betroffenen Leiharbeiter bereits weitervermitteln können, so Tesla. In dem Werk in Grünheide arbeiten inzwischen mehr als 12.000 Menschen. 

Tesla-Chef Elon Musk will angesichts der Flaute am Markt für Elektroautos und schwacher Verkäufe weltweit mehr als jede zehnte Stelle im Unternehmen und damit mehr als 14.000 Jobs streichen.

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Erstellt:
23. April 2024, 13:32 Uhr

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