EM 2024 in Deutschland
Diese Teams sind bereits für die Endrunde qualifiziert
24 Mannschaften werden an der Europameisterschaft im kommenden Jahr teilnehmen. Wir geben einen Überblick über die Nationen, die schon jetzt sicher dabei sind.

© Thomas Boecker/DFB
Das Objekt der Begierde: 24 Mannschaften spielen im kommenden Sommer um den EM-Pokal. In der Bildergalerie sehen Sie, wer schon fix qualifiziert ist.
Von Julian Sieler
Die Gruppenspiele der Qualifikation zur Europameisterschaft 2024 in Deutschland sind beendet. Die Gruppenersten und -zweiten stehen fest – sie dürfen an der Endrunde teilnehmen. In den Play-offs im März 2024 besteht noch die Möglichkeit, sich die drei verbliebenen Plätze zu sichern. Unter anderem wollen Polen, Wales und Israel diese Chance ergreifen.
Einige Teams können entspannt auf die Play-offs blicken: Neben dem automatisch qualifizierten Gastgeber Deutschland konnten 20 weitere Nationen ihr Ticket für die Endrunde bereits buchen. In unserer Bildergalerie bieten wir einen Überblick über die bereits qualifizierten Teams. Viel Spaß beim Durchklicken.

© imago/Marc Schüler
Deutschland: Als Gastgeber der Europameisterschaft 2024 ist Deutschland automatisch für die Endrunde qualifiziert. Ob auch Spieler des VfB Stuttgart im Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann dabei sein werden, ist offen. Chris Führich gab im Oktober gegen Mexiko sein Debüt für die DFB-Elf, auch andere Profis wie Waldemar Anton und Deniz Undav haben sich in den Fokus gespielt.

© imago/AFLOSPORT/Mutsu Kawamori
Spanien, Quali-Gruppe A: Der dreimalige Europameister (1964, 2008, 2012) sicherte sich mit einem Sieg gegen Norwegen das Ticket für die EM. Es ist bereits die zwölfte Endrundenteilnahme für die Spanier, nur Deutschland war öfter qualifiziert. Spanien hofft auf den vierten Triumph – dies wäre ein Rekord.

© imago/Shutterstock/Dave Winter
Schottland, Quali-Gruppe A: Mit den Spaniern qualifizierte sich auch Schottland. Das Team um Kapitän Scott McTominay (unten, Mitte) von Manchester United setzte sich unter anderem gegen Norwegen und Georgien durch. Die „Bravehearts“ nahmen bislang an drei Euros teil, überstanden jedoch nie die Gruppenphase.

© imago/ANP/Netherlands v France
Frankreich, Quali-Gruppe B: Der „Equipe Tricolore“ um Superstar Kylian Mbappé (unten, 2. v. re.) gelang ungefährdet die Qualifikation zur Europameisterschaft. Der zweimalige Titelträger (1984, 2000) scheiterte bei der EM 2020 gegen die Schweiz. Benjamin Pavard, der bis 2019 für den VfB auflief, hat gute Chancen auf eine Nominierung.

© imago/Pro Shots
Niederlande, Quali-Gruppe B: Die Niederlande konnte sich durch einen Sieg gegen Irland Platz Zwei in der Quali-Gruppe hinter Frankreich sichern, der die Teilnahme an der EM in Deutschland bedeutet. Oranje gewann 1988 angeführt von dem aktuellen Trainer Ronald Koeman sowie Ruud Gullit und Marco van Basten den Titel. Gastgeber auch damals: Deutschland.

© imago/PRiME Media Images/David Horn
England, Quali-Gruppe C: Durch einen Sieg über Italien qualifizierten sich die Engländer für die Endrunde. Damit gelang ihnen die Revanche, das Finale der EM 2020 hatten die „Three Lions“ gegen Italien verloren. Auf der Mission, den ersten Titel bei einer Europameisterschaft zu holen, wird das Team von Bayern-Torjäger Harry Kane (unten, 2. v. li.) angeführt.

© imago/aflosport/Maurizio Borsari
Italien, Quali-Gruppe C: Der amtierende Europameister zitterte sich durch ein 0:0 gegen die Ukraine in Leverkusen zum Ticket für die Endrunde. Im Finale gegen England hatte Italien den Titel der Europameisterschaft 2020 errungen – zum zweiten Mal nach 1968. Die Italiener verpassten die vergangenen beiden Weltmeisterschaften.

© imago/Insidefoto/Andrea Staccioli
Türkei, Quali-Gruppe D: Nachdem Stefan Kuntz im September als Nationaltrainer der Türkei entlassen worden war, gelang unter seinem Nachfolger Vincenzo Montella die vorzeitige Qualifikation für die Europameisterschaft. Für die Türkei war der Einzug ins Halbfinale 2008 der größte Erfolg bei einer EM – Deutschland setzte sich mit 3:2 durch.

© IMAGO/Pixsell/Goran Stanzl
Kroatien, Quali-Gruppe D: Durch einen Sieg über Armenien sicherte sich Kroatien Platz Zwei in der Gruppe. Der Ex-Stuttgarter Borna Sosa (unten, 2. v. l.) spielte dabei durch. Bei den letzten beiden Europameisterschaften scheiterte das Team um Kapitän Luka Modric (unten. r.) jeweils im Achtelfinale.

© imago/Geisser
Albanien, Quali-Gruppe E: Albanien qualifizierte sich durch ein 1:1 Unentschieden in Moldau für die Endrunde der Europameisterschaft. Es ist erst die zweite EM-Teilnahme für Albanien, 2016 schied das Team in der Gruppenphase aus.

© imago/CTK Photo/Ludek Perina
Tschechien, Quali-Gruppe E: Tschechien ließ in der Quali-Gruppe Polen um Robert Lewandowski hinter sich und sicherte sich die Qualifikation für die Endrunde. Es ist die achte EM-Teilnahme in Folge, zuletzt zog die Mannschaft in das Viertelfinale ein.

© imago/Bildbyran/Maarten Straetmans
Belgien, Quali-Gruppe F: Auch Belgien kann die Reise nach Deutschland bereits buchen. Nationaltrainer ist Domenico Tedesco, der zwischen 2008 und 2015 als Nachwuchstrainer für den VfB Stuttgart aktiv war. Bei der Euro 1980 unterlagen die Belgier im Finale der deutschen Mannschaft nach einem Doppelpack von Horst Hrubesch. Der ehemalige VfB-Spieler Orel Mangala (unten, li.) dürfte im Kader stehen.

© imago/GEPA pictures/Johannes Friedl
Österreich, Quali-Gruppe F: Österreich konnte sich mit einem Sieg über Aserbaidschan vorzeitig für die Endrunde im Nachbarland qualifizieren. Nationaltrainer Ralf Rangnick ist in Backnang geboren und trainierte zwischen 1999 und 2001 den VfB Stuttgart. Voraussichtlich wird er den Ex-Stuttgarter Saša Kalajdžić nominieren. Am kommenden Dienstag (21.11. / 20.45 Uhr) trifft Deutschland in Wien auf die ÖFB-Auswahl.

© imago/Gonzales Photo/Balazs Popal
Ungarn, Quali-Gruppe G: Die Ungarn haben sich zum dritten Mal in Folge für die EM-Endrunde qualifiziert. Gegen Bulgarien reichte in Gruppe G ein 2:2-Unentschieden. Schmeichelhaft: der Ausgleich fiel in der Nachspielzeit durch ein Eigentor. Für die Ungarn ist es die vierte Teilnahme insgesamt. Am besten schnitten sie 1964 ab, als sie das kleine Finale erreichten und am Ende Platz Drei belegten.

© IMAGO/MN Press Photo/Marko Metlas
Serbien, Quali-Gruppe G: Ein 2:2 Unentschieden gegen Bulgarien reichte für Serbien, um die EM-Teilnahme klar zu machen. Letztmals nahm die Nation an der EM 2000 teil. Die Stars der Mannschaft sind Dušan Vlahović von Juventus Turin (oben li.), Dušan Tadić von Fenerbahçe Istanbul und der Ex-Frankfurter Luka Jović, der aktuell für den AC Mailand spielt.

© imago/ZUMA Wire/Kim Price
Dänemark, Quali-Gruppe H: Die Dänen buchten durch einen 2:1 Sieg über Slowenien das Ticket für die EM. Der Wolfsburger Joakim Maehle und der Ex-Bundesligaspieler Thomas Delaney trafen für „Danish Dynamite“. Bei der EM 2020 zog Dänemark ins Halbfinale ein, der größte Erfolg war jedoch der überraschende Titelgewinn 1992. Das Finale in Göteborg gewann das Team mit 2:0 gegen Deutschland.

© imago/PanoramiC/Igor Kupljenik
Slowenien, Quali-Gruppe H: Im direkten Duell mit dem Konkurrenten Kasachstan sicherte Slowenien sich durch einen 2:1 Sieg die Qualifikation zur Europameisterschaft. Für Slowenien traf unter anderem der Leipziger Benjamin Sesko (oben, 3.v. r.). Es ist die erst zweite Teilnahme an einer EM-Endrunde für Slowenien, erstmals waren sie 2000 dabei.

© IMAGO/justpictures.ch/Daniela Porcelli
Schweiz, Quali-Gruppe I: Die Nati nimmt an der Endrunde teil. Ein Remis gegen Kosovo sicherte ihnen mindestens Platz Zwei in der Gruppe. Bei der EM 2020 zog die Schweiz durch einen Sieg im Elfmeterschießen gegen Frankreich ins Viertelfinale ein, wo wiederum nach einem Elfmeterschießen gegen Spanien Schluss war.

© imago/NurPhoto/Alex Nicodim
Rumänien, Quali-Gruppe I: Rumänien sicherte sich die sechste Teilnahme an einer Europameisterschaft. Bei der EM 2000 in Belgien und den Niederlanden überstanden sie die Gruppenphase, indem sie Deutschland und England hinter sich ließen. Gegen Deutschland spielten sie Remis, gegen England gewannen sie durch einen Treffer des damaligen VfB-Spielers Ioan Viorel Ganea.

© imago/AFLOSPORT/Mutsu Kawamori
Portugal, Quali-Gruppe J: Portugal marschierte bislang unbeschadet durch die Qualifikation zur Europameisterschaft. Die Titelträger von 2016 werden nach wie vor von Cristiano Ronaldo (oben, re.) als Kapitän auf das Feld geführt. Er war bereits bei der Finalniederlage 2004 dabei – sollte er erneut nominiert werden, wäre es seine sechste Endrundenteilnahme. Ronaldo hält die Rekorde für die meisten Endrundenspiele (25) und -tore (14).

© imago/Michal Fajt
Slowakei, Quali-Gruppe J: Jubeln über das Ticket für die Endrunde konnten am neunten Spieltag der Qualifikation auch die Slowakei. Die Mannschaft steht nach dem 4:2-Sieg gegen Island als zweiter der Gruppe J fest. Für die Slowaken ist es die fünfte Teilnahme bei einer Europameisterschaft. 1976 gewannen sie sogar den Titel – damals noch als Teil der Tschechoslowakei. Als eigenständiges Land reichte es 2016 immerhin fürs Achtelfinale. Dort war gegen Deutschland Schluss.