12.332 Fälle: Corona-Neuinfektionen über Vorwochenwert

dpa Berlin. Die Zahlen bleiben weiter alarmierend hoch: Seit nun bereits fünf Wochen ist Deutschland im Teil-Lockdown. Doch noch immer liegen besorgniserregend viele Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen - und auch die Zahl der Toten bleibt sehr hoch.

Corona-Schnelltest-Zentrum in der König-Pilsener-Arena in Oberhausen. Das von einem Arzt ausgewertete Ergebnis liegt bereits nach 15 Minuten digital vor. Foto: Roland Weihrauch/dpa

Corona-Schnelltest-Zentrum in der König-Pilsener-Arena in Oberhausen. Das von einem Arzt ausgewertete Ergebnis liegt bereits nach 15 Minuten digital vor. Foto: Roland Weihrauch/dpa

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt auf hohem Niveau, auch wenn die deutschen Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) zum Wochenstart wieder vergleichsweise wenig neue Corona-Infektionen gemeldet haben.

Innerhalb eines Tages wurden 12.332 neue Fälle übermittelt, wie das RKI am Montagmorgen bekanntgab. Das sind über 1000 Fälle mehr als am vergangenen Montag, als die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen bei 11.168 lag. Der bisherige Rekord war am 20. November mit 23.648 Fällen erreicht worden. An Sonntagen und Montagen sind die erfassten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.

Die deutschen Gesundheitsämter meldeten zudem 147 neue Todesfälle binnen 24 Stunden. Vor genau einer Woche hatte dieser Wert bei 125 gelegen. Der bisherige Höchststand von 487 Todesfällen war am vergangenen Mittwoch erreicht worden. In der Tendenz war die Zahl der täglichen Todesfälle zuletzt nach oben gegangen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen auch erwartet wurde. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 18.919.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 1.183.655 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 07.12., 00.00 Uhr). Nach Schätzungen sind rund 863.300 Menschen inzwischen genesen.

Der sogenannte Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Montag bei 1,06 (Vortag: 1,10). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 106 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

© dpa-infocom, dpa:201207-99-598046/5

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Erstellt:
7. Dezember 2020, 07:40 Uhr

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