Amokforscherin: Mobbing spielt bei Taten kaum Rolle

dpa Gießen.

Mobbing spielt nach Ansicht der Gießener Kriminologin Britta Bannenberg bei den wenigsten jungen Amoktätern eine Rolle. Die Wissenschaftlerin analysierte nach der Gewalttat von Winnenden, die sich am 11. März zum 10. Mal jährt, die Motive von 19 Tätern. „Sie fühlten sich vielleicht gemobbt, das hat aber nichts mit der Realität zu tun“, ergab ihre Untersuchung. Im Gegenteil, es gebe häufig keine rationalen Motive. „Die Täter sind schwer psychisch gestört.“ Amokläufe sind laut Bannenberg keine impulsiven Handlungen, sondern werden mit monatelangem Vorlauf geplant.

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6. März 2019, 07:44 Uhr
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