Behörden nehmen mutmaßliche Hehlerbande hoch

dpa/lsw Mannheim. Auf der Jagd nach einer mutmaßlichen Hehlerbande hat die Polizei Räume unter anderem in Mannheim, Ludwigshafen und Frankfurt am Main durchsucht. Einer Mitteilung vom Dienstag zufolge geht die Staatsanwaltschaft Mannheim davon aus, dass acht Verdächtige zwischen Oktober 2019 und Juli 2020 einer Firma in Frankreich zunächst mehrere Autos abgekauft hatten. Den Behörden zufolge soll die französische Firma die Fahrzeuge aber nur zum Schein geleast haben, um diese selbst illegal weiter zu verkaufen.

Die Blaulichter sind auf den Dächern von Polizeifahrzeugen zu sehen. Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild

Die Blaulichter sind auf den Dächern von Polizeifahrzeugen zu sehen. Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild

Die mutmaßliche Hehlerbande aus Deutschland habe davon gewusst und die Autos in diesem Wissen günstig erworben. Auch mithilfe eines von ihnen betriebenen Autohandels in Mannheim seien die Fahrzeuge dann gewinnbringend an gutgläubige Kunden weiterverkauft worden. Wie es in der Mitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei heißt, wird der entstandene Schaden mit etwa 200 000 Euro beziffert. Bei den Durchsuchungen am vergangenen Donnerstag wurden demnach Vermögenswerte in Höhe von etwa 240 000 Euro, darunter Geld und zwei hochwertige Fahrzeuge sowie zahlreiche Unterlagen, sichergestellt. Diese müssten noch ausgewertet werden, wie eine Sprecherin sagte.

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Erstellt:
19. Januar 2021, 13:45 Uhr

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