Demonstration in Freiburg gegen die Corona-Politik

dpa Freiburg. In Freiburg haben mehrere tausend Menschen gegen die Corona-Regeln demonstriert. Es gingen am Samstagnachmittag nach erster Schätzung der Polizei etwa 4500 Menschen auf die Straße, um gegen eine Impfpflicht und die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu protestieren, wie ein Sprecher mitteilte. Der Veranstalter hatte mit rund 7000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerechnet.

Die Teilnehmer einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen stehen vor dem Start und tragen dabei Schilder. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Die Teilnehmer einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen stehen vor dem Start und tragen dabei Schilder. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Es habe keine nennenswerten Vorkommnisse gegeben, sagte der Polizeisprecher. Eine offizielle Gegendemonstration habe es nicht gegeben, aber es sei immer wieder zu Störaktionen gekommen. So hätten Gegendemonstranten versucht, mit Fahrrädern die Strecke der Demo zu blockieren.

Auch in Reutlingen gingen am Abend rund 4500 Menschen auf die Straßen, wie eine Polizeisprecherin sagte. Der Verlauf sei weitgehend friedlich gewesen. Teilnehmer hätten aber immer wieder aufgefordert werden müssen, eine Maske zu tragen. Als eine Person sich dagegen gewehrt habe, seien drei Polizisten im Gerangel leicht verletzt worden. Laut Polizei wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet - etwa wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Zudem wurden Bußgeldverfahren eingeleitet wegen Verstößen gegen die Maskenpflicht und - weil ein Böller gezündet wurde - gegen das Sprengstoffgesetz.

Seit Wochen protestieren vor allem Gegner der Corona-Maßnahmen regelmäßig. Dabei sind vor allem an Montagen regelmäßig Zehntausende Menschen im ganzen Land unterwegs. Häufig handelt es sich um sogenannte Spaziergänge, bei denen die Organisatoren ihre Treffen nicht als Veranstaltungen bei den Behörden anmelden. Mehrere Städte haben solche unangemeldeten Proteste untersagt. Vermehrt bilden sich inzwischen aber auch Proteste gegen diese „Spaziergänge“, um für mehr Solidarität in der Pandemie zu werben.

© dpa-infocom, dpa:220129-99-899195/4

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Erstellt:
29. Januar 2022, 17:29 Uhr

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