Eisenmann begrüßt Schul- und Kitaöffnung Mitte Januar

dpa/lsw Stuttgart. Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) will sich dafür einsetzen, Kitas und Grundschulen im Südwesten möglichst ab dem 18. Januar wieder zu öffnen. Alle Schulen, auch die Grundschulen, über weitere Wochen komplett geschlossen zu halten, hielte sie für einen Fehler, sagte Eisenmann den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Dies würde dem Bildungsanspruch nicht gerecht werden und soziale und psychische Folgen bei einer anhaltenden Isolation von Kindern völlig ausblenden“, sagte Eisenmann.

Susanne Eisenmann (CDU), Ministerin für Kultus, Jugend und Sport von Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archiv

Susanne Eisenmann (CDU), Ministerin für Kultus, Jugend und Sport von Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archiv

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte am Dienstagabend in Stuttgart angekündigt, Grundschulen und Kitas ab 18. Januar wieder zu öffnen, wenn die Infektionszahlen dies zuließen. Für Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen soll es hingegen bis Ende Januar keinen Präsenzunterricht geben. Eisenmann hatte sich zuvor vehement für Präsenzunterricht in Grundschulen eingesetzt.

Es sei richtig, den Lockdown in nahezu allen Lebensbereichen zu verlängern und die Maßnahmen in Corona-Hotspots zu verschärfen, sagte die Ministerin. „Allerdings hätte ich mir bei den so wichtigen und sensiblen Themen Bildung und Betreuung eine differenzierte Entscheidung schon ab kommenden Montag gewünscht.“ Dass die älteren Schülerinnen und Schüler an den weiterführenden und den beruflichen Schulen vorerst Fernunterricht haben sollen, sei hingegen nachvollziehbar und vertretbar.

Zum Artikel

Erstellt:
6. Januar 2021, 15:26 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Lesen Sie jetzt!