Laschet appelliert an Gemeinsinn - „Hamstern unsolidarisch“

dpa Berlin. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die Menschen in Deutschland angesichts der Coronavirus-Krise zu Rücksichtnahme und Gemeinsinn aufgerufen.

Ruft die Bürger zu Rücksichtnahme und Gemeinsinn auf: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet. Foto: Federico Gambarini/dpa

Ruft die Bürger zu Rücksichtnahme und Gemeinsinn auf: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet. Foto: Federico Gambarini/dpa

„Hamstern oder das Stehlen von Desinfektionsmitteln in
Krankenhäusern sind unsolidarisch“, sagte der Kandidat für den CDU-Vorsitz der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS).

Auch seinen eigenen Verwandten würde er von übertriebenen Vorratskäufen abraten, sagte Laschet. „Kauf was nötig ist, vielleicht auch etwas mehr, um Einkaufsgänge zu reduzieren. Aber keine panischen
Hamsterkäufe.“ Denn Deutschlands Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs sei sicher. „Wir erwarten keine Lieferengpässe bei Nahrungsmitteln oder Toilettenpapier“, und Supermärkte blieben offen. „Das würde ich einem Angehörigen nahebringen.“

Eindringlich warnte der NRW-Ministerpräsident auch davor, die Apotheken zu stürmen. „Wenn jeder anfängt, Medikamente zu horten, die er nicht braucht, bricht auch das beste System zusammen. Das System beruht auf Vertrauen, und jeder trägt dazu bei, dass dieses Vertrauen erhalten bleibt.“ Gerade jetzt dürfe es keinen „Rückzug in den Egoismus“ geben. „Alle sollten sich jetzt auf den Gemeinschaftssinn besinnen, der unser Land stark gemacht hat“, betonte Laschet.

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Erstellt:
15. März 2020, 10:13 Uhr

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