Statistik: Heimatverbundene Baden-Württemberger

dpa/lsw Wiesbaden/Stuttgart. Die Bewohner Baden-Württembergs sind eng mit ihrer Heimat verbunden und bleiben im Bundesvergleich mit am häufigsten in ihrem Bundesland wohnen. Etwa 83 Prozent aller Erwachsenen, die im Südwesten geboren wurden, lebten auch 2018 dort, wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Nur die Menschen in Bayern (85 Prozent) sind ihrem Bundesland noch etwas treuer. Die Zahlen gehen nach BiB-Angaben auf das Demografieportal des Bundes und der Länder zurück, wo sie auf Basis des Sozioökonomischen Panels (SOEP) veröffentlicht wurden.

Die Lichter von Wohnhäusern leuchten in der blauen Stunde. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archiv

Die Lichter von Wohnhäusern leuchten in der blauen Stunde. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archiv

Am Ende der Skala stehen Hamburg und Bremen. Von allen Erwachsenen, die in den beiden Stadtstaaten zur Welt gekommen sind, wohnen den Angaben des Bundesinstituts zufolge 2018 nur noch etwa die Hälfte dort. Nach Angaben von Thomas Skora, Soziologe am BiB, ist einer der Gründe für diese Unterschiede, dass die meisten Umzüge über kurze Distanzen vollzogen werden. Daher würden viele Menschen in großen Ländern innerhalb des eigenen Bundeslandes umziehen.

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Erstellt:
5. Januar 2021, 14:55 Uhr

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