Verdi setzt im Lohnstreit für Busfahrer auf neues Angebot

dpa/lsw Stuttgart. Auch die elfte Verhandlungsrunde im festgefahrenen Tarifkonflikt des privaten Omnibusgewerbes ist am Dienstag ergebnislos zu Ende gegangen. Die Gespräche wurden am frühen Abend auf den 22. November vertagt. Verdi setzt darauf, dass die Arbeitgeber am kommenden Montag ein neues Angebot vorlegen. Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO) sprach lediglich von konstruktiven Gesprächen.

Beschäftigte aus Busunternehmen streiken in Stuttgart. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

Beschäftigte aus Busunternehmen streiken in Stuttgart. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

Verdi Verhandlungsführerin Hanna Binder sagte, die seit dem Frühjahr andauernden Gespräche müssten nun zum Abschluss kommen. Man wolle, dass der Montag „der letzte Streiktag“ bleibe. „Dafür müssen sich die Arbeitgeber jetzt endlich den entscheidenden Ruck geben.“

Am Montag hatten laut Verdi mehr als 800 Beschäftigte aus 20 privaten Busunternehmen ihre Arbeit niedergelegt. Zu einer zentralen Demonstration kamen 500 Busfahrer nach Stuttgart.

Bei den Verhandlungen sorgt besonders die von Verdi verlangte verpflichtende Bezahlung von Standzeiten für die Busfahrer für Streit. Zudem geht es bei den Gesprächen etwa um Nacht- und Sonntagszuschläge. Der Ausgang der Verhandlungen hat Auswirkungen auf rund 9000 Busfahrer im Südwesten.

© dpa-infocom, dpa:211116-99-23924/2

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Erstellt:
16. November 2021, 18:10 Uhr

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