Vergabekosten in Burgstetten günstiger als erwartet

Rund 50000 Euro weniger als geschätzt soll der Aus- und Umbau des Kindergartens in Burgstetten kosten.

Der Arbeiten im Kindergarten in Erbstetten schreiten voran, bald können die Kinder die umgebauten Räume bestaunen. Symbolfoto: Alexander Becher

© Pressefotografie Alexander Beche

Der Arbeiten im Kindergarten in Erbstetten schreiten voran, bald können die Kinder die umgebauten Räume bestaunen. Symbolfoto: Alexander Becher

Von Simone Schneider-Seebeck

Burgstetten. Der Aus- und Umbau des evangelischen Kindergartens in Burgstetten schreitet voran. Ein ganzes Bündel an Arbeiten konnte in der jüngsten Gemeinderatssitzung vergeben werden. Wobei die Kosten für die einzelnen Posten zum Teil für Verwunderung sorgten – und das nicht nur im Gremium.

So liegt beispielsweise die Angebotssumme für die Elektroarbeiten knapp 25 Prozent über der Kostenschätzung der Verwaltung, was auch gleich für eine Nachfrage aus dem Gemeinderat sorgte.

Doch während die Erklärung, dass im Angebot mehr enthalten sei als im Rahmen der Schätzung, durchaus nachvollziehbar war, erschloss sich der zum Teil erhebliche Unterschied zwischen Angebot und Schätzung auch den Fachleuten nicht immer. So könne eine Erklärung sein, dass eine Firma zwar die Gemeinde nicht als Kunden verlieren wolle, aktuell aber keine Kapazitäten habe und deshalb das Angebot etwas großzügiger nach oben erstellt habe.

Bei einigen der ausgeschriebenen Arbeiten habe es zudem Möglichkeiten gegeben, die verschiedenen Angebote zu vergleichen, da zwar mehrere Firmen angeschrieben worden seien, teilweise jedoch nur ein einziges Angebot eingereicht worden sei.

Trotz zusätzlicher Fußbodenheizung und Klimaanlage sind die Kosten geringer

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Dabei zeigten sich jedoch Unterschiede in beide Richtungen: Liegt etwa das Angebot für Klimainstallationen 23 Prozent über der Kostenschätzung, sieht es bei den Trockenbauarbeiten anders aus. Hier beträgt das preisliche Angebot nur etwa 80 Prozent der vorab geschätzten Kosten.

Im Bereich Tischlerarbeiten/Türen entschied sich das Gremium für eine neue Ausschreibung. Mit mehr als 50000 Euro lag das einzige Unternehmen, das ein Angebot abgegeben hatte, weit über den geschätzten 14000 Euro für die benötigten 17 Türen. Kostentreiber sei vor allem das spezielle Fingerklemmschutzelement gewesen, wie Alexander Orth vom Architekturbüro Beutelspacher&Partner erläuterte.

Wesentlich günstiger als die angedachten Schätzungen sind dagegen die Estrich- und Innenputzarbeiten sowie das Wärmedämmungsverbundsystem.

Unter dem Strich wirken sich die zum Teil recht großen Angebotsunterschiede aber positiv auf die Kosten der Vergaben aus. Denn diese seien insgesamt nun ungefähr 50000 Euro günstiger ausgefallen als geschätzt. Und das, obwohl im Gegensatz zu der ursprünglichen Planung zusätzlich Klimaanlage und Fußbodenheizung dazugekommen seien, wie Architekt Alexander Orth hervorhob.

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Erstellt:
26. März 2024, 06:00 Uhr

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