Zoll findet 2020 über 40 Tonnen Kokain im Rotterdamer Hafen

dpa Rotterdam. Die Niederlande sind eine Drehscheibe im Drogenhandel. Im vergangenen Jahr stellten Zöllner im Hafen von Rotterdam mehr als 40 Tonnen Kokain sicher. Das entspricht einem Verkaufswert von 3,5 Milliarden Euro. Ein neuer Rekord.

Die Silhouette eines Containerschiffes zeichnet sich im Hafen von Rotterdam gegen die Sonne ab. Hier haben Zöllner 2020 rund 40 Tonnen Kokain sichergestellt. (Archivbild). Foto: Peter Dejong/AP/dpa

Die Silhouette eines Containerschiffes zeichnet sich im Hafen von Rotterdam gegen die Sonne ab. Hier haben Zöllner 2020 rund 40 Tonnen Kokain sichergestellt. (Archivbild). Foto: Peter Dejong/AP/dpa

Zollfahnder haben 2020 im niederländischen Hafen Rotterdam mehr als 40 Tonnen Kokain sichergestellt. Das waren gut 20 Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2019, wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte.

Insgesamt wurden in niederländischen Häfen und Flughäfen rund 48 Tonnen Kokain beschlagnahmt, mit einem Verkaufswert von 3,5 Milliarden Euro. Die Ermittler fanden den Angaben zufolge auch 22 Kilogramm Crystal Meth, 54 Kilo Heroin und 748 Kilo Marihuana; knapp 300 Menschen wurden festgenommen.

Die Zollfahnder stellten nach Angaben der Justiz auch fest, dass immer größere Mengen Drogen geschmuggelt werden. So wurden im vergangenen Jahr zwölf Ladungen mit je mehr als 1000 Kilogramm Kokain sichergestellt. Die Drogen wurden zwischen Kisten mit Bananen gefunden oder versteckt zwischen neuen Autos und Arzneimitteln. Allein im Dezember wurde eine Rekordsumme von mehr als 7620 Kilogramm Kokain sichergestellt.

Drogenschmuggler sollen einem Zeitungsbericht zufolge auch Hilfe von Sicherheitsbeamten am Hafen bekommen haben. Eine Bande habe Kriminelle bis in die Führungsebene des Sicherheitsunternehmens eingeschleust und so 4000 Kilogramm Kokain ins Land geschmuggelt, berichtete das „Algemeen Dagblad“ am Mittwoch. Im vergangenen Sommer waren bereits zwei Sicherheitsleute festgenommen worden.

© dpa-infocom, dpa:210113-99-09006/2

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Erstellt:
13. Januar 2021, 12:56 Uhr

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